Das Hüftgelenk

Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, das dafür sorgt, dass die Knochen des Oberschenkels und des Beckens beweglich miteinander verbunden sind. Das Hüftgelenk wird außerdem durch die stärksten Bänder des Körpers stabilisiert und kann sich aufgrund der Hüftmuskeln und -sehnen, die am Oberschenkel befestigt sind, in alle Richtungen bewegen.

Hüftgelenk

Das Hüftgelenk muss eine Menge aushalten. Bei einem Spaziergang von etwa 5 km wird das Hüftgelenk etwa 10.000 mal mit einem Gewicht von 300 Kilo be-und entlastet.  

 

Anatomie der Hüfte

Der kugelförmige Kopf des Oberschenkelknochens bewegt sich in der Hüftpfanne. Das Gelenk wird durch die Gelenkkapsel geschützt. Hüftkopf und Hüftpfanne sind von einer dicken Knorpelschicht bedeckt. Der Knorpel ist von einer Nährflüssigkeit umgeben, die von der Kapsel produziert wird, so dass sich das Gelenk frei bewegen kann.

Die Hüfte kann nur dann stark belastet werden, wenn der Knorpel und die Muskeln gesund sind. Der Knorpel kann geschädigt werden, wenn das Gelenk über einen längeren Zeitraum zu stark belastet wird. Dies kann sogar zu einem teilweisen oder vollständigen Abbau der schützenden Knorpelschicht führen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gehen die Metalldetektoren an Flughäfen los?

Das kann passieren. Von der Klinik bekommen Sie deshalb einen sogenannten Hüftprothesenpass, mit dem Sie zeigen können, dass Sie eine künstliche Hüfte haben. 

Wann ist eine Hüftoperation notwendig?

Wir ersetzen keine Hüften mit wenig oder keinem Verschleiß. Sie können sicher sein, dass der Arzt nur bei starken Verschleißerscheinungen zu einer Operation rät und wenn er davon ausgeht, dass Ihre Beschwerden durch einen Hüftgelenkersatz deutlich gelindert werden.

Was ist das Durchschnittsalter für eine neue Hüfte?

Die meisten Betroffenen sind zwischen 60 und 80 Jahre alt. In Ausnahmefällen werden Hüftprothesen auch bei 20- und 30-Jährigen eingesetzt.

Was ist ein Metall-auf-Metall-Hüftgelenkersatz?

Bei diesen Prothesen wird eine Metallkappe auf den eigenen Hüftkopf aufgesetzt in Kombination mit einer Metallpfanne, in der sich die Kappe dreht.

Seit 2010 verwenden wir keine Metall-auf-Metall-Prothesen mehr, da diese Prothesen auf Dauer nicht sehr gut halten. Aufgrund der Reibung zwischen den beiden Metallteilen werden auch sehr kleine Metallpartikel freigesetzt.

Was kann ich mit einer neuen Hüfte alles machen?

Mit einer neuen Hüfte können Sie fast alles wieder machen. Die beste Bewegungsübung für Ihre Hüfte ist Radfahren, aber nach der Erholungsphase können Sie auch wieder die meisten anderen Sportarten ausüben. Es ist allerdings ratsam, zuvor zusammen mit einem Physiotherapeuten ein Sportwiederaufnahmeprogramm zu machen.

Was wiegt die Prothese?

Ein kompletter Hüftersatz wiegt etwa 500 Gramm.

Wie entsteht Hüftverschleiß?

Die Ursachen für Hüftverschleiß sind vielfältig. Hüftverschleiß kann durch einen angeborenen Hüftdefekt, aber auch durch Überlastung verursacht werden. Auch ein Trauma oder eine Krankheit (z. B. Rheuma) können dazu führen, dass sich der Knorpel schneller als normal abnutzt.

Wie lange hält die neue Hüfte?

Abhängig von Faktoren wie Ihrem Alter, Ihrem Gewicht, wie aktiv Sie sind und was genau Sie tun, hält Ihr Hüftgelenk etwa 15 bis 20 Jahre. 

Wie lange muss ich in der Klinik bleiben?

Die meisten Kunden bleiben fünf bis sieben Nächte in der Klinik. Sobald die Wunde trocken ist und der Physiotherapeut damit zufrieden ist, wie Sie gehen und wie Sie mit den Krücken umgehen, können Sie nach Hause gehen. 

Wie wird eine Hüftdysplasie bei Säuglingen/Kindern behandelt?

Die Hüftdysplasie kann eine schwer zu diagnostizierende pädiatrische Erkrankung sein, da Schmerzen nicht Teil der Symptomatik sind und die Erkrankung das Kind normalerweise nicht daran hindert, in dem Alter, in dem es am häufigsten mit dem Laufen beginnt, zu laufen. Daher sollte man bei der routinemäßigen Untersuchung des Babys oder Kindes auf einige Anzeichen achten, wie zum Beispiel:

  • unregelmäßige oder asymmetrische Falten/Kratzer im Wesentlichen in der Leisten-/Virilenzone oder zwischen den Oberschenkeln des Kindes
  • Bewegungseinschränkung der unteren Gliedmaßen und eine gewisse Bewegungseinschränkung in einem der Beine beim Windelwechsel (Einschränkung der Bewegung beim Öffnen der Beine)
  • die Fußspitzen sind nach außen gedreht;
  • Nachziehen der unteren Gliedmaßen beim Krabbeln
  • auf Zehenspitzen gehen
  • ein Bein ist länger als das andere (Dysmetrie)
  • das Kind beginnt später als erwartet damit, zu gehen oder sich aufzusetzen
  • das Kind beugt sich zur Seite bei Aktivitäten wie Stehen oder Gehen
  • taumelnd gehen

Da die Hüftdysplasie keine unmittelbaren Symptome zeigt, ist es äußerst wichtig, dass die Diagnose so früh wie möglich gestellt wird, um eine wirksame Behandlung zu gewährleisten.

Die Diagnose muss bestätigt werden, bevor das Kind zu laufen beginnt, um endgültige Komplikationen zu vermeiden.

Die meisten Hüftpathologien bei Neugeborenen normalisieren sich mit der natürlichen Entwicklung. Wenn sich das Problem nicht von selbst löst, muss ein spezieller Gurt verwendet werden, um die Hüfte des Babys in Beugung zu halten und eine Fehlstellung des Gelenks zu vermeiden, damit die Knochen in der richtigen Ausrichtung wachsen können.

Wird die Diagnose erst spät gestellt (nach dem 6. Lebensmonat), kann eine chirurgische Behandlung angezeigt sein. Nach der Operation muss für 3 bis 4 Monate ein Gipsverband in Hüftabduktionsstellung angelegt werden.

Woraus bestehen Hüftprothesen?

Die meisten der von uns verwendeten Prothesen sind aus Titan mit einem Keramikkopf. Auf dem Titan befindet sich eine Beschichtung, die ihm hilft, in den Knochen einzuwachsen. 

Welche Qualität wird in den Bergman Clinics angeboten?

Wir bieten medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehen dabei 4 Werte:

  1. Bestes Behandlungsergebnis
  2. Sicherheit
  3. Kundenorientierung
  4. Erfahrung im Team

Wie werden Kostenerstattung/Versicherung geregelt?

Die Kliniken der Bergman Clinics sind Vertragspartner aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen und beihilfefähig.

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