Hüftdysplasie

Der Begriff Hüftdysplasie beschreibt morphologische Veränderungen des Hüftgelenks sowohl auf der Pfannen- als auch auf der Oberschenkelseite. Diese anatomischen Veränderungen führen zu Gelenkinkongruenz, Labrumüberlastung, Gelenkinstabilität und einer fortschreitenden Arthrose.

Hüftdysplasie
Individuelle Betreuung
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Kostenübernahme
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Qualität und Patientensicherheit
Qualität und Patientensicherheit
Wartezeiten
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Diagnose

Das Spektrum reicht von der schwersten Form der Erkrankung, der angeborenen Hüftluxation, bis zur so genannten Borderline-Dysplasie, bei der die Beschwerden erst im späten Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auftreten. Wenn nichts dagegen unternommen wird, kann die Hüftanomalie in schon jungen Jahren zu Arthrose führen. Mit modernen Forschungsmethoden kann eine Hüftdysplasie frühzeitig diagnostiziert werden. Sind Blutgefäße beschädigt, die den Knochen mit Blut versorgen, kann der Hüftkopf absterben (Hüftkopfnekrose). In diesen Fällen ist eine Operation notwendig. Während einer solchen Hüftdysplasie-Operation wird häufig eine Hüftprothese eingesetzt. Für eine erste Diagnose wird in der Regel ein Röntgenbild gemacht. Häufig sind spezifischere Untersuchungen wie die Magnetresonanztomographie zur Beurteilung der Knorpel- und Labrumläsion oder die Computertomographie zur Beurteilung der Knochenmorphologie für die Entscheidungsfindung und die Operationsplanung erforderlich.

Symptome

Viele Betroffene haben hauptsächlich Leistenschmerzen als Folge eines Labrumdefekts. Hypermobilität oder Hyperlaxität müssen bewertet werden. Viele Patienten haben aufgrund ihrer Muskelkompensationsmuster seitliche oder gesäßbezogene Schmerzen.

Typische Beschwerden sind:

  • Schmerzen, oft in der Leiste, aber auch im Gesäß und in den Oberschenkeln
  • Anlaufschmerzen, z. B. beim Aufstehen von einem Stuhl
  • Steifheit, zum Beispiel morgens beim Aufstehen
  • es können nur kurze Wege zurückgelegt werden
  • Menschen mit Hüftbeschwerden passen häufig ihre Bewegungsweise an. Dies kann andere Beschwerden wie Muskelschmerzen oder Rückenschmerzen verursachen 

Behandlung/Operation

Die therapeutischen Optionen für Hüftdysplasie umfassen so unterschiedliche Techniken wie Hüftarthroskopie, periacetabuläre Osteotomie oder Hüfttotalendoprothesen (künstliche Hüftgelenke). Diese Optionen werden mit dem Patienten individuell und in Abhängigkeit von der Art der Dysplasie und ihrer Entwicklung im Laufe der Zeit besprochen.

Möchten Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Hüftdysplasie in den Bergman Clinics erfahren? Schreiben Sie uns gerne unter direktion@bergmanclinics.de an. Unsere Mitarbeiter beantworten gerne Ihre Fragen. Auch eine direkte Terminvereinbarung ist möglich.


Standorte

Bergman Clinics Hofgartenklinik

Bergman Clinics Hofgartenklinik

Hofgartenstraße 6
63739 Aschaffenburg +49 (0)6021 303-0

Bergman Clinics Mathilden-Hospital

Bergman Clinics Mathilden-Hospital

Am Schlag 9
63654 Büdingen +49 (0)6042 86-0

Fragen

Gehen die Metalldetektoren an Flughäfen los?

Das kann passieren. Von der Klinik bekommen Sie deshalb einen sogenannten Hüftprothesenpass, mit dem Sie zeigen können, dass Sie eine künstliche Hüfte haben. 

Wann ist eine Hüftoperation notwendig?

Wir ersetzen keine Hüften mit wenig oder keinem Verschleiß. Sie können sicher sein, dass der Arzt nur bei starken Verschleißerscheinungen zu einer Operation rät und wenn er davon ausgeht, dass Ihre Beschwerden durch einen Hüftgelenkersatz deutlich gelindert werden.

Was ist das Durchschnittsalter für eine neue Hüfte?

Die meisten Betroffenen sind zwischen 60 und 80 Jahre alt. In Ausnahmefällen werden Hüftprothesen auch bei 20- und 30-Jährigen eingesetzt.

Was ist ein Metall-auf-Metall-Hüftgelenkersatz?

Bei diesen Prothesen wird eine Metallkappe auf den eigenen Hüftkopf aufgesetzt in Kombination mit einer Metallpfanne, in der sich die Kappe dreht.

Seit 2010 verwenden wir keine Metall-auf-Metall-Prothesen mehr, da diese Prothesen auf Dauer nicht sehr gut halten. Aufgrund der Reibung zwischen den beiden Metallteilen werden auch sehr kleine Metallpartikel freigesetzt.

Was kann ich mit einer neuen Hüfte alles machen?

Mit einer neuen Hüfte können Sie fast alles wieder machen. Die beste Bewegungsübung für Ihre Hüfte ist Radfahren, aber nach der Erholungsphase können Sie auch wieder die meisten anderen Sportarten ausüben. Es ist allerdings ratsam, zuvor zusammen mit einem Physiotherapeuten ein Sportwiederaufnahmeprogramm zu machen.

Was wiegt die Prothese?

Ein kompletter Hüftersatz wiegt etwa 500 Gramm.

Wie entsteht Hüftverschleiß?

Die Ursachen für Hüftverschleiß sind vielfältig. Hüftverschleiß kann durch einen angeborenen Hüftdefekt, aber auch durch Überlastung verursacht werden. Auch ein Trauma oder eine Krankheit (z. B. Rheuma) können dazu führen, dass sich der Knorpel schneller als normal abnutzt.

Wie lange hält die neue Hüfte?

Abhängig von Faktoren wie Ihrem Alter, Ihrem Gewicht, wie aktiv Sie sind und was genau Sie tun, hält Ihr Hüftgelenk etwa 15 bis 20 Jahre. 

Wie lange muss ich in der Klinik bleiben?

Die meisten Kunden bleiben fünf bis sieben Nächte in der Klinik. Sobald die Wunde trocken ist und der Physiotherapeut damit zufrieden ist, wie Sie gehen und wie Sie mit den Krücken umgehen, können Sie nach Hause gehen. 

Wie wird eine Hüftdysplasie bei Säuglingen/Kindern behandelt?

Die Hüftdysplasie kann eine schwer zu diagnostizierende pädiatrische Erkrankung sein, da Schmerzen nicht Teil der Symptomatik sind und die Erkrankung das Kind normalerweise nicht daran hindert, in dem Alter, in dem es am häufigsten mit dem Laufen beginnt, zu laufen. Daher sollte man bei der routinemäßigen Untersuchung des Babys oder Kindes auf einige Anzeichen achten, wie zum Beispiel:

  • unregelmäßige oder asymmetrische Falten/Kratzer im Wesentlichen in der Leisten-/Virilenzone oder zwischen den Oberschenkeln des Kindes
  • Bewegungseinschränkung der unteren Gliedmaßen und eine gewisse Bewegungseinschränkung in einem der Beine beim Windelwechsel (Einschränkung der Bewegung beim Öffnen der Beine)
  • die Fußspitzen sind nach außen gedreht;
  • Nachziehen der unteren Gliedmaßen beim Krabbeln
  • auf Zehenspitzen gehen
  • ein Bein ist länger als das andere (Dysmetrie)
  • das Kind beginnt später als erwartet damit, zu gehen oder sich aufzusetzen
  • das Kind beugt sich zur Seite bei Aktivitäten wie Stehen oder Gehen
  • taumelnd gehen

Da die Hüftdysplasie keine unmittelbaren Symptome zeigt, ist es äußerst wichtig, dass die Diagnose so früh wie möglich gestellt wird, um eine wirksame Behandlung zu gewährleisten.

Die Diagnose muss bestätigt werden, bevor das Kind zu laufen beginnt, um endgültige Komplikationen zu vermeiden.

Die meisten Hüftpathologien bei Neugeborenen normalisieren sich mit der natürlichen Entwicklung. Wenn sich das Problem nicht von selbst löst, muss ein spezieller Gurt verwendet werden, um die Hüfte des Babys in Beugung zu halten und eine Fehlstellung des Gelenks zu vermeiden, damit die Knochen in der richtigen Ausrichtung wachsen können.

Wird die Diagnose erst spät gestellt (nach dem 6. Lebensmonat), kann eine chirurgische Behandlung angezeigt sein. Nach der Operation muss für 3 bis 4 Monate ein Gipsverband in Hüftabduktionsstellung angelegt werden.

Woraus bestehen Hüftprothesen?

Die meisten der von uns verwendeten Prothesen sind aus Titan mit einem Keramikkopf. Auf dem Titan befindet sich eine Beschichtung, die ihm hilft, in den Knochen einzuwachsen. 

Welche Qualität wird in den Bergman Clinics angeboten?

Wir bieten medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehen dabei 4 Werte:

  1. Bestes Behandlungsergebnis
  2. Sicherheit
  3. Kundenorientierung
  4. Erfahrung im Team

Wie werden Kostenerstattung/Versicherung geregelt?

Die Kliniken der Bergman Clinics sind Vertragspartner aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen und beihilfefähig.

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