Diagnose
Das Spektrum reicht von der schwersten Form der Erkrankung, der angeborenen Hüftluxation, bis zur so genannten Borderline-Dysplasie, bei der die Beschwerden erst im späten Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auftreten. Wenn nichts dagegen unternommen wird, kann die Hüftanomalie in schon jungen Jahren zu Arthrose führen. Mit modernen Forschungsmethoden kann eine Hüftdysplasie frühzeitig diagnostiziert werden. Sind Blutgefäße beschädigt, die den Knochen mit Blut versorgen, kann der Hüftkopf absterben (Hüftkopfnekrose). In diesen Fällen ist eine Operation notwendig. Während einer solchen Hüftdysplasie-Operation wird häufig eine Hüftprothese eingesetzt. Für eine erste Diagnose wird in der Regel ein Röntgenbild gemacht. Häufig sind spezifischere Untersuchungen wie die Magnetresonanztomographie zur Beurteilung der Knorpel- und Labrumläsion oder die Computertomographie zur Beurteilung der Knochenmorphologie für die Entscheidungsfindung und die Operationsplanung erforderlich.
Symptome
Viele Betroffene haben hauptsächlich Leistenschmerzen als Folge eines Labrumdefekts. Hypermobilität oder Hyperlaxität müssen bewertet werden. Viele Patienten haben aufgrund ihrer Muskelkompensationsmuster seitliche oder gesäßbezogene Schmerzen.
Typische Beschwerden sind:
- Schmerzen, oft in der Leiste, aber auch im Gesäß und in den Oberschenkeln
- Anlaufschmerzen, z. B. beim Aufstehen von einem Stuhl
- Steifheit, zum Beispiel morgens beim Aufstehen
- es können nur kurze Wege zurückgelegt werden
- Menschen mit Hüftbeschwerden passen häufig ihre Bewegungsweise an. Dies kann andere Beschwerden wie Muskelschmerzen oder Rückenschmerzen verursachen
Behandlung/Operation
Die therapeutischen Optionen für Hüftdysplasie umfassen so unterschiedliche Techniken wie Hüftarthroskopie, periacetabuläre Osteotomie oder Hüfttotalendoprothesen (künstliche Hüftgelenke). Diese Optionen werden mit dem Patienten individuell und in Abhängigkeit von der Art der Dysplasie und ihrer Entwicklung im Laufe der Zeit besprochen.