Was ist ein Knorpelschaden?
Bei Knorpelschäden im Knie handelt es sich häufig um Risse der Menisken, also der knorpeligen Strukturen. Knorpel ist ein schwer zu reparierendes Gewebe. Dies liegt daran, dass im Knorpel keine Blutgefäße oder Nerven vorhanden sind, was verhindert, dass der Knorpel Schmerzen empfindet. Die nach einem Knorpelschaden auftretenden Schmerzen kommen also nicht direkt vom Knorpel, sondern von den gereizten Strukturen, die den Knorpel umgeben. Knorpelverletzungen können bei Sportarten auftreten, bei denen Rotations-, Dreh-, Abbrems-, Tackling-, Dribbel- oder direkte Kontaktbewegungen stattfinden. Ein entfernter Meniskus oder ein gerissenes vorderes Kreuzband kann schließlich zu Knorpelschäden und Entzündungen im Knie führen. Knorpelschäden können in vier Grade eingeteilt werden:
- Grad 1: Der Knorpel hat eine weiche Stelle
- Grad 2: Kleine Risse in der Knorpeloberfläche
- Grad 3: Die Risse haben tiefere Rillen und lose Knorpelstücke
- Grad 4: Der Knorpel ist bis auf den nackten Knochen vollständig zerstört
Im vierten Stadium sind alle Schichten des Knorpels betroffen. Manchmal dringen lose Knorpelstücke (Corpus librum) in das Gelenk ein. Diese schädigen den Knorpel noch mehr.