Ursachen und Symptome
Folglich reiben irgendwann die Knochen direkt aufeinander. Durch den zunehmenden Knorpelverschleiß kommt es dann auch zu Schmerzen am Nacken, Hinterkopf, Rücken oder Gesäß. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich eine Nervenverengung im Sinne einer Spinalkanalstenose entwickeln die bis hin zu Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen führen kann.
Charakteristisch – wie bei allen Arthroseerkrankungen – ist der morgendliche Anlaufschmerz, der sich nach einiger Bewegung spontan bessert. Die Schmerzen verschlimmern sich in der Regel bei bestimmten Belastungen der Wirbelsäule, z.B. beim Beugen ins Hohlkreuz, bei Seitneigung, längerem Stehen und Gehen oder Aufrichten aus gebückter Haltung.
Therapie
Oft können die Schmerzen zunächst durch lokal eingebrachte Betäubungsmittel gelindert werden. Dies ist jedoch meist nicht von Dauer. Langfristige Besserung verspricht die Facettendenervierung. Dabei werden Nervenfasern, die von dem Facettengelenk ausgehende Schmerzsignale weiterleiten, desensibilisiert. Dies kann enzymatisch, chemisch oder thermisch erfolgen. Unter Röntgenkontrolle wird nach örtlicher Betäubung der Haut eine kleine Nadel am Facettengelenk platziert, um dort die Nervenfasern zu desensibilisieren und die Schmerzleitung zu unterbrechen. Hierdurch kann eine signifikante Schmerzlinderung erzielt werden.
Anschließend empfiehlt sich eine Knorpelaufbaubehandlung mit Hyaluronsäure. Durch die Injektion von synthetisch hergestellter Hyaluronsäure in die betroffenen Gelenke wird die Qualität der Gelenkflüssigkeit und die Knorpelernährung verbessert sowie eine deutliche Schmerzreduktion verbunden mit einer besseren Beweglichkeit erreicht. Unter diesem Behandlungskonzept erzielen wir bei über 80% der behandelten Patienten eine langanhaltende Verbesserung der Beschwerden.
Die oben genannten Eingriffe werden von uns minimal-invasiv und ambulant durchgeführt.