Impingement der Schulter

Crushing oder Impingement bedeutet, dass Strukturen in der Schulter unter dem Dach der Schulter eingeklemmt werden. Diese Strukturen sind die Schleimbeutel und die Sehnen der Muskeln, die das Schultergelenk umgeben.

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Was ist ein Schulterimpingement?

Das Schulterdach ist die Vorderkante des Schulterblatts, das über und vor dem Schulterkopf hängt. Wenn der Arm angehoben wird, können die Strukturen, die unter dem Schulterdach verlaufen, zwischen dem Schulterdach und dem Schulterkopf eingeklemmt werden. Dies verursacht Schmerzen und schränkt die Bewegungsfreiheit des Arms ein.

Ursachen & Symptome

Impingement tritt sowohl bei jungen als auch bei alten Menschen auf. Es gibt keine einzelne Ursache, sondern mehrere Faktoren, die in verschiedenen Fällen beobachtet werden:

  • Arthrose: Patienten, die bereits von dieser Pathologie betroffen sind, neigen dazu, das Syndrom ebenfalls zu entwickeln
  • Traumata: Ein direkter Aufprall in einer der Strukturen kann das Syndrom auslösen
  • Arbeit: Die übermäßige und ständige Beanspruchung des Gelenks verursacht in der Regel ein Schulter-Impingement-Syndrom. Daher ist es sehr häufig bei Arbeitnehmern anzutreffen, deren Tätigkeit durch Vibrationen oder eine ständige Bewegung des Arms um 90 Grad gekennzeichnet ist, wie z. B. bei einem Maler
  • Sport: Neben der Arbeit können einige Sportarten die Schulter durch die wiederholte Belastung und das Halten des Arms über dem Kopf beeinträchtigen
  • Anatomie des Akromions: Die Form des Akromions kann den Verschleiß der Supraspinatussehne beeinflussen, d. h. Patienten mit einem gekrümmten oder flachen Akromion oder mit einem Sporn können das Syndrom entwickeln
  • Degeneration der Rotatorenmanschette: Bei einer Läsion oder Schwäche der Rotatorenmanschette können die angrenzenden Strukturen beeinträchtigt werden, so dass das Syndrom entsteht

Die Schmerzen aufgrund des Impingements können von der Vorderseite der Schulter bis zum Oberarm ausstrahlen. Heben, Greifen nach vorne oder oben und plötzliche Bewegungen können die Schmerzen verschlimmern. Bei zunehmenden Beschwerden kann es zu einem Gefühl von Kraftverlust oder Steifheit kommen. Das erschwert bestimmte Aktionen, wie das Anziehen einer Jacke oder das Herausnehmen von etwas aus der Gesäßtasche. 

Untersuchung und Diagnose

Vor jeder Untersuchung führt der Arzt eine Anamnese durch, um Informationen über die Krankengeschichte, frühere Ereignisse, Arbeitsgewohnheiten, sportliche Aktivitäten usw. zu sammeln. Zu den klinischen Untersuchungen gehören die Armlagerungstests, d. h. Stellungen, die speziell dazu dienen, zu prüfen, ob die Bewegung der Strukturen Schmerzen oder Beschwerden verursacht.

Neben den Tests kann der Arzt auch den Bewegungsumfang (ROM) beurteilen, der aktiv oder passiv getestet werden kann. Es gibt auch die Bewertung der Muskelform (MFA), die den Grad der Kraft auf einer Skala von 0 bis 10 durch den Vergleich zwischen der gesunden und der betroffenen Seite misst. Die bildgebenden Untersuchungen wiederum werden durchgeführt, um die Lage der Strukturen zu bestätigen und die Anatomie des Schulterdaches zu überprüfen. Die wichtigsten bildgebenden Untersuchungen sind Ultraschall, Röntgen, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie.

Die Diagnose ist von größter Bedeutung, damit die angezeigte Behandlung dem jeweiligen Fall angemessen ist, da jeder Fall einen anderen Grad der Entzündung und Schwere aufweisen kann. Damit die Untersuchung schmerzfrei verläuft, ist manchmal die Injektion eines schnell wirkenden Schmerzmittels und eines Entzündungshemmers notwendig.

Behandlung

Wenn nach der Untersuchung die Diagnose Impingement gestellt wurde, kann dies auf zwei verschiedene Arten behandelt werden. Durch eine Injektion mit Schmerzmitteln und Entzündungshemmern werden bei vielen Patienten die Schmerzen gelindert, was den Bewegungsumfang der Schulter erhöht. Dies erleichtert das Training der Muskulatur rund um das Schultergelenk, den oberen Rücken und die Schulterblätter unter Anleitung des Physiotherapeuten.

Wenn der Rücken gerade ist, verbessert sich die Rotation des Schulterblatts, wodurch mehr Platz zwischen dem Schulterdach und dem Schulterkopf entsteht. Dies gibt den darunter verlaufenden Strukturen mehr Platz und kann ein Einklemmen verhindern. Bleiben die Beschwerden trotz Physiotherapie bestehen, kann eine Operation durch den Orthopäden eine Lösung bieten.

Schulteroperation

Wenn entschieden wird, das Impingement operativ zu behandeln, wird während des Schultereingriffs mehr Platz für den Schleimbeutel und die Sehnen geschaffen. Während des Eingriffs kann auch ein Stück des Schulterdachs abgeschliffen werden, um Platz zu schaffen. Bei Bedarf kann das AC-Gelenk auch direkt ausgefräst werden, wodurch auch Knochenwachstum auf der Unterseite entfernt wird (Bilder 3 & 4). Diese Operation kann durch Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden, bei der der Orthopäde mit Instrumenten durch kleine Stichlöcher innerhalb des Schultergelenks arbeiten kann. Der Orthopäde prüft dann sofort, ob es neben dem Impingement noch andere mögliche Ursachen für die Beschwerden gibt. Bei Bedarf können diese Erkrankungen auch direkt behandelt werden. 

Ergebnis und Nachsorge

Der Genesungs- und Rehabilitationsprozess beginnt direkt nach der Operation und wird von unseren Pflegekräften begleitet. Diese helfen Ihnen bei der Mobilisierung in Zusammenarbeit mit spezialisierten Physiotherapeuten. Ihnen wird auch genau gesagt, was Sie tun können und was nicht.

Etwa vier Wochen nach der Schulter-OP sollten Sie den Arm weder selbst heben, noch Pendel- oder Kaffeemahlbewegungen ausführen. Sie dürfen die erste Zeit nach der Operation weder Auto noch Rad fahren.


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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Symptome deuten auf ein Sehnenproblem oder eine Bursitis hin?

  • Schmerzen im Bereich der Schulterkapsel
  • Schmerzen, die in den Nacken und den Oberarm ausstrahlen
  • Aufwachen beim Liegen auf der Schulter
  • Schmerzen beim Heben des Arms

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