Impingement-Syndrom

Ursachen & Symptome des Engpasssyndroms

Das Engpasssyndrom betrifft oft Menschen mit Berufen oder Hobbys, die wiederholt Überkopfbewegungen erfordern. Dies führt durch Überlastung zu Entzündungen des Schleimbeutels unter dem Schulterdach. Bei dauerhafter Belastung entstehen knöcherne Veränderungen und Kalkablagerungen (Kalkschulter). Unbehandelt kann dies zu Muskelschwund, Schulterinstabilität und einer Frozen Shoulder (Schulterversteifung) führen.

Bereits das Anheben des Arms über 60 Grad verursacht starke Schmerzen. Im fortgeschrittenen Stadium treten auch nächtliche Schmerzen auf, die den Schlaf stören und die Lebensqualität erheblich einschränken.

Therapie

Eine frühzeitige Behandlung kann die Heilungschancen deutlich verbessern. Zunächst gilt es, die Ursache der Fehlbelastung zu identifizieren und zu beheben. Oft reicht es aus, die betroffene Schulter vorübergehend zu schonen und Überkopfbewegungen sowie das Heben mit gestrecktem Arm zu vermeiden.

In den meisten Fällen wird das Schulter-Syndrom konservativ behandelt. Dazu zählen Schmerz- und Entzündungsmedikationen sowie gezielte physiotherapeutische Übungen. Insbesondere durch spezielles Muskeltraining kann die Schulter stabilisiert und die Position des Oberarmkopfes verbessert werden. Bei Bedarf können schmerzlindernde Injektionen direkt an den entzündeten Stellen eingesetzt werden. Auch Akupunktur, Stoßwellen- und Kältebehandlungen unterstützen den Heilungsprozess.

Wenn die Erkrankung jedoch bereits fortgeschritten ist oder konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichen, kann eine minimal-invasive Arthroskopie in Betracht gezogen werden. Hierbei wird der Engpass unter dem Schulterdach durch einen Spezialisten entfernt, ohne das Gelenk zu öffnen. Mit endoskopischen Instrumenten wird die Enge erweitert, sodass Sehnen und Muskeln wieder ausreichend Platz für eine schmerzfreie Bewegungen haben.