Mögliche Einsatzgebiete der Arthroskopie
- Impingement-Syndrom
- Sehnenverletzungen
- Arthrose
- Schulterluxation
- Knorpelschäden
- Erkrankungen der Gelenkschleimhaut
- Kalkschulter
- Schmerzhafte Bizepssehnenveränderung
- Verletzungen der Gelenklippe des Schultergelenkes
Was geschieht bei einer Schulterarthroskopie?
Nach einer ausführlichen Anamnese wird über Risiken und Nutzen des Eingriffs aufgeklärt, eine Blutuntersuchung durchgeführt und ein gerinnungshemmendes Medikament (Heparin) verabreicht, damit sich während und nach dem Eingriff kein Blutgerinnsel bilden kann.
Die Schulterarthroskopie wird meist in Vollnarkose durchgeführt. Aber auch eine räumlich begrenzte sogenannte Regionalanästhesie ist möglich. Nach der Narkose wird durch kleine Hautschnitte der Zugang in das Schultergelenk für das Arthroskop, die Minikamera sowie für die Arbeitsinstrumente ermöglicht. Um eine bessere Sicht auf die Gelenkstrukturen und das umliegende Gewebe zu erhalten, wird eine sterile Flüssigkeit oder Kohlendioxid in das Gelenk eingebracht. Eine zusätzliche Lichtquelle und eine Spül- und Absaugvorrichtung erleichtern die Untersuchung. Die Kamera überträgt die Bilder auf einen Monitor. Dies hat den Vorteil, dass der Operateur das Schultergelenk bewegen und somit dynamisch untersuchen kann. Ist eine Operation notwendig, werden über weitere Hautschnitte kleine Scheren, Fräsen und andere Instrumente eingeführt.
Im Gegensatz zu anderen Operationen am offenen Gelenk ist die minimal-invasive Methode deutlich weniger belastend, im Anschluss weniger schmerzhaft und der Heilungsprozess verläuft meist schneller.