Ursachen der Frozen Shoulder
Die Ursachen der Schultersteife sind vielfältig und können sowohl ohne klaren Auslöser auftreten als auch durch bestimmte Grunderkrankungen begünstigt werden:
- Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus und Schilddrüsenerkrankungen erhöhen das Risiko einer Frozen Shoulder
- Neurologische Ursachen: Erkrankungen der peripheren Nerven oder Morbus Parkinson können ebenfalls zu einer Schultersteife führen
- Verletzungen im Schulterbereich: Ein Riss der Rotatorenmanschette oder eine schmerzhafte Einklemmung von Sehnen oder Muskeln im Schultergelenk (Impingement-Syndrom) sind häufige Auslöser
- Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren sind besonders häufig betroffen. Schätzungsweise 2 bis 5 Prozent der Bevölkerung erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Frozen Shoulder
Symptome der Schultersteife
Die Frozen Shoulder entwickelt sich in drei Stadien, die jeweils unterschiedliche Symptome aufweisen:
- Stadium I – Einfrierphase: Diese Phase kann bis zu neun Monate dauern und ist durch zunehmende Schulterschmerzen gekennzeichnet, die besonders nachts auftreten (Ruheschmerzen). Die Bewegungseinschränkungen sind noch gering.
- Stadium II – Gefrierphase: In dieser Phase, die zwischen vier und zwölf Monaten dauern kann, lassen die Schmerzen nach, jedoch nimmt die Bewegungseinschränkung stark zu. Es kann zu einer völligen Schultersteife kommen und die Schultermuskulatur baut sich aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit ab.
- Stadium III – Auftauphase: In dieser letzten Phase nehmen die Schmerzen deutlich ab und die Beweglichkeit der Schulter verbessert sich allmählich. Dieser Prozess kann ein bis drei Jahre dauern.
Während der gesamten Entwicklung der Schultersteife können ausstrahlende Schmerzen in den Oberarm und eine allgemeine Abnahme der Schulterfunktion beobachtet werden.