Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
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Die Hüfte ist das am häufigsten von Arthrose betroffene Gelenk. Allein in Deutschland werden jährlich über 150.000 Hüftendoprothesen bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr implantiert.
Bei einer Hüftarthrose (Koxarthrose) nutzt sich der Gelenkknorpel ab. Der glatte Knorpel verliert schleichend und zunächst unbemerkt seine Elastizität, wird dünner und kann teilweise vollständig abgenutzt werden.
Dadurch geht der gleichmäßige Kontakt der Gelenkflächen verloren. Im Verlauf deformieren sich Hüftkopf und Hüftpfanne durch erhöhte Reibung. Die Beschwerden können sich bis in das Kniegelenk oder den Lendenwirbelsäulenbereich ausdehnen, was zu Muskelverspannungen und Fehlstellungen der Gliedmaßen führt. Im Verlauf treten auch im Ruhezustand und nachts Schmerzen auf.
Eine Koxarthrose beginnt immer mit einer Knorpelschädigung, die im weiteren Verlauf in folgende Schweregrade übergeht:
Die Behandlung einer Hüftarthrose sollte auf jeden Fall abhängig vom Stadium erfolgen. Ist dieses noch nicht weit fortgeschritten, gilt es, die Schmerzen zu mildern und die Beweglichkeit so gut es geht zu erhalten. Dafür stehen uns verschiedene nichtoperative Methoden zur Verfügung.
Einen besonderen Stellenwert nimmt der Schutz des Knorpels ein, die sogenannte Knorpelprotektion. Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und ein wichtiger Baustein des Gelenkknorpels. Biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure wird direkt ins Hüftgelenk injiziert. Durch die Erhöhung der Gleitfähigkeit (Reduzierung der Reibung der Gelenkflächen) verbessern sich die Beschwerden in frühen Stadien der Arthrose: Schmerzen werden vermindert und die Beweglichkeit erhöht. Die Verbesserung kann über Wochen oder Monate anhalten. Bei Hüftarthrose und Kniearthrose verlängert sich für die Patienten spürbar die maximalen Gehstrecke.
Die Behandlung mit körpereigenem konditioniertem Blutplasma ist ein bewährtes Therapieverfahren bei verschleißbedingten Gelenkbeschwerden. Es ist seit längerem bekannt, dass durch die Verwendung hochkonzentrierter Wachstumsfaktoren aus den Blutplättchen Aufbau- und Heilungsprozesse im geschädigten Gelenkknorpel und Sehnengewebe positiv beeinflusst werden können. Darüber hinaus hemmen sie mögliche Entzündungsvorgänge. Erste klinische Ergebnisse zeigen signifikante Verbesserungen bezüglich des Schmerzverlaufs und der Beweglichkeit.
Vor allem in den Anfangsstadien können Knorpelunebenheiten mit einer Schlüsselloch-Operation der Hüftarthroskopie geglättet und der Verlauf der Erkrankung meistens deutlich verzögert werden. In den mittleren bis späten Stadien bleibt häufig nur die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes (Endoprothese).
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