Welche Gründe für Hüft-OPs gibt es?

Dies sind die typischen Diagnosen, die Ärzte dazu veranlassen, eine Hüfte zu operieren:

  • Hüftgelenks-Arthrose
    Die beiden Gelenkpartner, Hüftpfanne und Oberschenkelkopf, die im Hüftgelenk miteinander agieren, sind von einer Knorpelschicht umgeben. Diese Knorpelschicht hat unter anderem die Aufgabe, Reibungen zwischen den beiden Knochen zu verhindern und mögliche Stöße abzufedern. Im Verlauf einer Hüftarthrose, die auch als Coxarthrose bezeichnet wird, degeneriert jedoch die Knorpelschicht, wodurch die Knochen langfristige Schäden davontragen können. Je stärker der Abnutzungsgrad bei den Gelenkpartnern, umso größer die Schmerzen für den Patienten. Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks sorgt dafür, dass die Bewegungsfähigkeit wiederhergestellt wird und der Patient fortan schmerzfrei leben kann.
  • Hüftdysplasie
    Die Hüftdysplasie ist eine meist angeborene Fehlbildung der Hüftpfanne und kann heute bereits bei Neugeborenen in der ersten medizinischen Untersuchung nach der Geburt festgestellt und anschließend konservativ behandelt werden. Sollte die Hüftdysplasie nicht umgehend diagnostiziert werden oder sich erst später ausbilden, kann eine Behandlung in einer Klinik für Hüft-OPs erforderlich werden. In diesem Fall erfolgt häufig die Fixierung des Hüftkopfes mit einem Draht in der Hüftpfanne oder eine Triple-Osteotomie, bei der die Beckenknochen gebrochen und anschließend rekonstruiert werden. In schweren Fällen kann auch eine Hüftprothese, eine sogenannte Hüft-TEP, erforderlich werden.
  • Hüft-Impingement
    Wenn Oberschenkelkopf und Hüftpfanne nicht so ausgebildet sind, dass sie einhundertprozentig aufeinanderpassen, kann es dazu kommen, dass der Oberschenkelknochen auf den Pfannenrand aufschlägt oder dass die Beweglichkeit durch einen Knochenwulst, d.h. durch die Ausprägung zusätzlicher knöcherner Strukturen, eingeschränkt wird. Dieses "Impingement" (dt. Anschlag) sorgt für einen Gelenkverschleiß, der je nach Schweregrad operativ behandelt werden muss.
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