Dr. med. Klaus Ellendorff
Augenheilkunde - Facharzt
Der Graue Star, auch Katarakt genannt, ist eine der weltweit am häufigsten durchgeführten Operationen. In Deutschland allein wird sie jährlich über 800.000 Mal durchgeführt. In unserer hochspezialisierten Klinik in Lüneburg führen wir mehr als 1800 Kataraktoperationen jährlich durch, sowohl einfache als auch komplexe Fälle. Unser Zentrum betreut neben eigenen vorwiegend zugewiesene Patienten aus Lüneburg sowie den Kreisen Uelzen, Harburg, Lüchow-Dannenberg, dem Heidekreis und Herzogtum Lauenburg.
Wir setzen ausschließlich moderne Linsen mit UV-Filter und asphärischer Funktion ein, um ein optimales Kontrastsehen zu gewährleisten. Unsere Versorgung ist stets individuell angepasst. Für eine bedarfsgerechte und bestmögliche Therapie bieten wir Premiumlinsen mit Zusatzfunktionen an:
Im Alter nehmen die natürlichen Schutzmechanismen der Netzhaut ab und die Konzentration von Antioxidantien und Pigmenten in der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens, verringert sich. Gleichzeitig nehmen Ablagerungen von oxidativen Stoffen (Lipofuscin) zu, die durch blaues Licht angeregt werden und die Netzhaut schädigen können. Die menschliche Linse wirkt wie ein Schutzfilter vor schädlichem blauen Licht. Bei der Entfernung der Augenlinse im Rahmen einer Kataraktoperation wird dieser natürliche Schutz entfernt, was das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) erhöhen kann.
Die Vorteile einer Blaulichtfilterlinse sind:
Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung ist eine Verformung der Hornhaut, die zu einem verzerrten Seheindruck führt. Um scharf sehen zu können, müssen Brillen oder Kontaktlinsen mit zylindrischer Wirkung getragen werden.
Bei der Kataraktoperation wird normalerweise eine Standardlinse eingesetzt, die die Hornhautverkrümmung nicht korrigiert. Dadurch bleibt eine Brille nach der Operation erforderlich. Mit einer torischen Kunstlinse kann jedoch eine Brillenunabhängigkeit für die Fernsicht erreicht werden. Diese Linsen werden individuell angepasst und ermöglichen es, ohne Brille in die Ferne zu sehen. Für die Nähe muss in der Regel weiter eine Brille getragen werden.
Diese hochentwickelten Kunstlinsen projizieren durch verschiedene optische Zonen Bilder sowohl aus der Nähe als auch aus der Ferne scharf auf die Netzhaut. Über 80 % der Patienten können nach der Operation vollständig auf eine Brille verzichten. B Bei diesen Intraokularlinsen können leichte Nachteile, wie ein geringfügig vermindertes Kontrastsehen und leichtes „Halosehen“ auftreten. Durch eine gründliche Diagnostik vor der geplanten Operation kann geklärt werden, ob Sie für diese Art der Linsenversorgung geeignet sind. Die neuesten Generationen dieser Linsen minimieren diese Effekte, sodass auch nächtliches Autofahren unproblematisch ist.
Eine Add-on-Kunstlinse ist eine Zweitlinse, die vor eine bereits implantierte Linse gesetzt wird. Patienten, die bereits eine Kataraktoperation mit einer Einstärkenlinse hatten und nun ohne Lesebrille leben möchten, können sich eine zusätzliche Linse zur Nahkorrektur implantieren lassen.
Für Patienten, die eine multifokale Versorgung wünschen und zudem eine Reversibilität möchten, empfehlen wir die Kombination aus einer Einstärkenlinse und einer Multifokal-Add-on-Linse. Diese Methode ermöglicht bei seltenen Unverträglichkeiten die einfache Entfernung der Add-on-Linse.
Die Basis Z EDOF-Kunstlinse vereint Sehkomfort mit weitgehender Brillenfreiheit und ist damit besonders für einen aktiven Lebensstil geeignet. Durch ihre erweiterte Tiefenschärfe (EDOF) ermöglicht sie ein klares Sehen in der Ferne und im mittleren Bereich, was sie ideal für sportliche und outdoor-begeisterte Menschen macht. Im Vergleich zu herkömmlichen multifokalen Linsen reduziert die Basis Z EDOF störende Lichteffekte wie Blendung und Halos deutlich, was insbesondere beim Autofahren unter schwierigen Lichtverhältnissen von Vorteil ist.
Während für den Nahbereich weiterhin eine Lesebrille erforderlich sein kann, sorgt die Basis Z EDOF-Linse für eine schärfere Sicht in verschiedenen Entfernungen. Vereinbaren Sie eine persönliche Beratung bei uns, ob diese innovative Linse für Sie die optimale Wahl ist.
Die Clear-Lens-Exchange (CLE) ist eine effektive Methode zur Korrektur hoher Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus. Dabei wird die natürliche Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Der Eingriff ähnelt der Kataraktoperation und kann ab dem 50. Lebensjahr auch zur Behandlung der Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) genutzt werden. Mit der Implantation von Multifokallinsen, die sowohl die Nah- als auch die Fernsicht verbessern, kann in vielen Fällen eine weitgehende Brillenfreiheit erreicht werden.
Zusätzlich gibt es spezielle Linsen, die einen Astigmatismus ausgleichen können. Der CLE-Eingriff ist eine sichere und bewährte Methode, die von erfahrenen Augenärzten durchgeführt wird und zu einer langfristigen Verbesserung der Sehleistung führen kann.