Ursachen und Symptome
Häufig ist eine Überbeanspruchung die Ursache. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche, die Leistungssportarten wie Geräteturnen oder spezielle Leichtathletik-Disziplinen wie z.B. Stabhochsprung betreiben.
Das Wirbelgleiten verursacht zu Beginn des Gleitprozesses nur sehr selten Schmerzen. Schätzungen zu Folge sind die Hälfte der betroffenen Patienten schmerzfrei. Erst wenn die Wirbel aufeinander reiben und die Nervenwurzeln gequetscht werden, können Schmerzen auch in die Beine ausstrahlen oder zu Gefühlsstörungen oder Lähmungen führen. Nicht selten ist Wirbelgleiten auch ein Auslöser für andere Wirbelsäulenerkrankungen - unter anderem für einen Bandscheibenvorfall, eine Spinalkanalstenose oder eine Facettengelenkarthrose.
Therapie
Die akute Schmerzbehandlung mit einer Kombination aus Schmerzmitteln und muskelentspannenden Medikamenten steht zunächst im Vordergrund und ist durchaus erfolgversprechend. Ist das Wirbelgleiten noch nicht stark ausgeprägt und sind die Beschwerden gering, hilft eine konservative Therapie durch stabilisierende Krankengymnastik, die Wirbelsäule durch das Training bestimmter Muskelgruppen zu stabilisieren. So dient die eigene Muskulatur der Wirbelsäule als Korsett und verhindert ein weiteres Wirbelgleiten.
Bleiben o.g. Verfahren erfolglos, kann eine Korrektur des Wirbelgleitens (Reposition - Zurückschieben der betroffenen Wirbel) in Form eines operativen Eingriffs erfolgen. Dies führt in aller Regel zu einem schnellen Abklingen der Beschwerden und verhindert zudem eine folgenschwere Fehlbelastung der angrenzenden Bandscheiben.