Hallux rigidus

Hallux rigidus ist eine Anomalie des Fußes, bei der eine Arthrose im Gelenk zwischen dem großen Zeh (bzw. dem Großzehengrundgelenk) und dem ersten Mittelfußknochen vorliegt. 

Oft sind die Schmerzen morgens und bei den ersten Schritten am schlimmsten, daher sollten Sie sich von einem Spezialisten behandeln lassen.

Hallux rigidus

Ursachen & Symptome für Hallux rigidus

Sehr oft ist die Abnutzung der Zehengelenke Ursache für einen Hallux rigidus. Andere Ursachen sind:

  • falsches Schuhwerk (Hauptursache)
  • Übergewicht
  • ein möglicher Großzehenbruch
  • Gicht
  • rheumatoide Arthritis/Arthrose im Zehengelenk (die sich auch als Gelenkgeräusche manifestieren können)
  • ein hoher Mittelfußknochen

Behandlung

Die Art der Behandlung wird nach einer genauen Untersuchung des Fußes per Blickdiagnose und Röntgenbild von unseren behandelnden Orthopäden und Podologen gemeinsam mit Ihnen besprochen. Oft kann ein Hallux rigidus nur durch eine Operation beseitigt werden. Welche operative Methode dabei zum Einsatz kommt, hängt von der individuellen Diagnose ab – davon, welche Zehengelenke von der Fehlstellung betroffen sind.

Mögliche Methoden sind:

  • Cheilotomie
    Bei einer Cheilotomoie werden Knochenvorsprünge (Knochensporne) des Großzehengrundgelenks entfernt, wodurch oft die Beweglichkeit des Gelenks wieder hergestellt werden kann
  • Osteotomie
    Bei einer Ostetemie wird der Mittelfußknochen verkürzt und das Großzehengrundgelenk entlastet, indem es im Winkel verstellt wird, so dass es nach unten zeigt.
  • Arthrodese des Großzehengrundgelenks
    Bei einer Arthrodese wird der Großzeh nach oben durch Platten oder Klammern versteift, so dass sich der Fuß wieder besser abrollen lässt.
  • Resektionsarthroplastik
    Bei einer Resektionsarthroplastik werden Teile des Gelenks entfernt und der Gelenkspalt aus einem Teil der Gelenkkapsel neu aufgebaut.
  • Endoprothetische Versorgung
    Bei einer endoprothetischen Versorgung werden zerstörte Teile des Zehengelenks durch Prothesen ersetzt.

Abhängig von den Schmerzen und der Art der Beschwerden kann ein Hallux rigidus aber auch „konservativ“ therapiert werden: durch angepasstes Schuhwerk oder Zehenorthesen, durch entzündungshemmende Schmerzmedikamente (Antiphlogistika).

Ursachen und Symptome

Sehr oft ist die Abnutzung der Zehengelenke Ursache für einen Hallux rigidus. Andere Ursachen sind:

  • ein möglicher Großzehenbruch
  • Gicht
  • rheumatoide Arthritis
  • ein hoher Mittelfußknochen

Die Symptome von Halux rigidus äußern sich oft in Form von Schmerzen beim Abrollen des Fußes. Das schmerzende Gelenk kann geschwollen und die Nerven können gereizt sein. 

Nach einer Überweisung Ihres Hausarztes führen die Fachärzte der Bergman Clinics weitere Untersuchungen durch und erstellen einen Behandlungsplan.

Überweisung Hausarzt

Ihr Hausarzt ist Ihre erste Anlaufstelle bei Fragen zu Ihrer Gesundheit.  Ist der Hausarzt (oder ein anderer befugter Arzt) der Meinung, dass Sie eine fachärztliche Behandlung benötigen, kann er Sie an die Fachärzte der Bergman Clinics überweisen. Für uns ist es wichtig, Ihre Überweisung zu erhalten, bevor Sie Ihren ersten Besuch planen.

Ihren Termin bei der für Sie in Frage kommenden Bergman Clinics können Sie gerne per Telefon oder E-Mail vereinbaren. Je nach Klinik und/oder MVZ besteht auch die Möglichkeit Ihren Wunschtermin direkt online per Doctolib zu buchen.

Untersuchung und Diagnose

Nachdem ein Hallux rigidus festgestellt wurde, wird zunächst versucht, die Beschwerden ohne Operation zu beheben. 

Ganz besonders wichtig: bequemes Schuhwerk. Ein Orthopädietechniker, Podologe oder Podologe kann Ihnen helfen, die passenden Schuhe zu finden. Normalerweise werden durch sie die Symptome schon deutlich reduziert.

Werden die Beschwerden allerdings nicht ausreichend gelindert, kann das Gelenk zwischen Großzehe und erstem Mittelfußknochen operativ fixiert werden (Arthrodese). Manchmal reicht es aus, nur das Gelenk zu säubern und den Knochenvorsprung zu entfernen (Cheilektomie). 

Behandlung und Operation

Vor der Operation haben Sie ein Treffen mit dem Facharzt für Anästhesie und/oder Orthopädie, bei dem geprüft wird, ob Sie sich der Operation unterziehen können. Es werden Ihnen die verschiedenen Formen der Anästhesie und Schmerzlinderung während und nach dem Eingriff erklärt.

Die Operation des Hallux rigidus wird ambulant durchgeführt, das heißt, Sie können am Behandlungstag wieder nach Hause. Besorgen Sie sich vorab Krücken, die Sie am Tag der Operation mit in die Klinik nehmen. 

Bei der Operation werden Knorpelreste und überschüssiger Knochenwuchs entfernt. Die Basis des großen Zehs wird mit zwei Schrauben am ersten Mittelfußknochen befestigt, manchmal unter Verwendung von Heftklammern oder einer Platte. Die Zehe wird leicht nach oben fixiert, damit der Fuß beim Gehen wieder richtig abrollt. Das kleine Gelenk am Ende der Zehe bleibt beweglich, damit man damit noch „krallen“ kann.

Wir verwenden modernste Techniken, um Gewebeschäden zu minimieren und die Genesung nach einem Hallux rigidus zu beschleunigen. 

Ergebnis und Nachsorge

In der Regel können Sie am Tag der Operation wieder nach Hause. Sie bekommen einen Druckverband mit Sohle, so dass sie schon in den 6 Wochen der Rekreation den Fuß belasten und gehen können. Es ist ratsam, in den ersten zwei Wochen mit zwei Krücken zu gehen, später – wenn die Schmerzen und Schwellungen dies zulassen – mit zunächst einer Krücke und dann ohne. Sie sollten allerdings während dieser Zeit den Fuß möglichst oft hochlegen. Der Physiotherapeut und/oder Orthopäde wird Ihnen außerdem erklären, welche Übungen Sie zur schnelleren Zurückgewinnung Ihrer Mobilität machen können. 

Nach zwei Wochen kommen Sie zur Kontrolle der Wunde und zur Entfernung der Fäden in die Ambulanz. Wenn die Knochen gut zusammengewachsen sind, können Sie Ihre eigenen Schuhe tragen – am besten mit gutem Fußbett, niedrigem Absatz und breitem Leisten.

Sie sollten erst dann wieder Autofahren, wenn sich Ihr Fuß zuverlässig anfühlt und die nötige Kraft aufbringen kann. Der Zeitpunkt für die Wiederaufnahme Ihrer Arbeit hängt von der Art der Arbeit ab. In den ersten 3-4 Monaten kann der Fuß noch geschwollen und die operierte Zehe steifer sein, so dass Sie die meisten Schuhe wahrscheinlich erst nach drei Monaten tragen können. Manchmal ist es schwierig, richtig in einen Schuh oder Stiefel zu kommen. Das Tragen von High Heels wird nicht empfohlen.

Komplikationen

Komplikationen können bei jeder Operation auftreten, bei Hallus rigidus ist das Risiko aber klein. Mögliche Komplikationen sind:

  • eine Infektion
  • verzögerte Wundheilung
  • Nervenschäden
  • eine Nachblutung

Es kann auch vorkommen, dass die Knochen langsam oder nicht zusammenwachsen. Seltene Komplikationen nach einer Fußoperation können auch eine Beinthrombose (ein Blutgerinnsel, das ein Gefäß verschließt) oder eine Lungenembolie sein. Fühlt sich die Wade härter und schmerzhafter an, ist sie gerötet ist oder glänzt, haben Sie möglicherweise eine Thrombose. Wenden Sie sich im Zweifelsfall sofort an den behandelnden Orthopäden. Um das Risiko einer Beinthrombose zu verringern, erhalten Sie ein Rezept für blutverdünnende Spritzen für die ersten zwei Wochen nach der Operation. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Orthopäden. 

Möchten Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Hallux Rigidus in den Bergman Clinics erfahren? Schreiben Sie uns gerne unter direktion@bergmanclinics.de an. Unsere Mitarbeiter beantworten gerne Ihre Fragen. Auch eine direkte Terminvereinbarung ist möglich.


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