So wie es verschiedene Arten von Brillen und Kontaktlinsen gibt, so gibt es auch verschiedene Arten von Kunstlinsen. In der Regel wird eine sphärisch geschliffene, monofokale Standardlinse gewählt, mit der Sie auf eine (vor der Operation) besprochene und berechnete Entfernung scharf sehen. Hier können Sie sich für die Nähe oder Ferne entscheiden. Um in verschiedenen Entfernungen scharf sehen zu können, ist nach der OP noch eine Brille erforderlich. Wenn Sie z.B. eine Lesebrille gewohnt sind, empfiehlt es sich, eine Monofokal-Linse für die Ferne implantieren zu lassen.
Asphärische Monofokal-Linsen verfügen über eine besondere Optik, um Bildverzerrungen zu reduzieren.
Es gibt auch Linsen-Typen, mit denen Sie gleich zwei oder drei Bereiche – Nähe, mittlere Entfernung und Ferne – scharf sehen können. Nach der Kataraktoperation ist eine Lesebrille dann meistens nicht mehr erforderlich.
Sollten Sie eine Hornhautkrümmung (Astigmatismus) haben, kann diese mit einer sogenannten torischen Linse ausgeglichen werden. Heutzutage gibt es nicht nur torische Monofokal-Linsen, sondern auch torische Multifokal-Linsen, die die Eigenschaften beider Kunstlinsen miteinander vereinen.