Laser-Chirurgie des Nachstars (nach Star-Operation)
Trotz sorgfältigstem Vorgehen bei der Katarakt-Operation (Star-Operation) kann es postoperativ (nach meist 2-3 Jahren) zur Trübung einer Membran hinter der Kunstlinse kommen. Ohne den Augapfel zu eröffnen, durchtrennen wir innerhalb weniger Minuten mit einem speziellen Laser (YAG-Laser) die eingetrübte Membran, so dass wieder ein klarer Durchblick möglich ist. Ähnlich wie die Laser-Therapie der Netzhaut wird der Nachstar im Sitzen an der Spaltlampe unter lokaler Betäubung mit Tropfen behandelt.
Laser-Therapie der Netzhaut
Die Laser-Therapie der Netzhaut erfolgt im Sitzen an einer speziellen Spaltlampe (Standard-Untersuchungs-Mikroskop). Nach einer Betäubung der Augenoberfläche mit Tropfen wird ein Kontaktglas auf die Hornhaut aufgesetzt, um den Laserstrahl auf die Netzhaut einzuspiegeln. Eine grundsätzliche Indikation für eine Laser-Therapie der Netzhaut ist das Absichern von Netzhautlöchern oder ihrer Vorstufen. Netzhautlöcher können zur Netzhautablösung und diese wiederum zum Sehverlust führen. Daher verschließen wir solche Netzhautlöcher oder ihre Vorstufen mit vielen kleinen Laser-Herden, die für eine feste Verbindung der Netzhaut mit ihrer Unterlage sorgen und eine Ablösung verhindern (abriegelnde Laser-Koagulation).
In diesen Fällen hilft die Behandlung
Die abdichtende Wirkung von Laser-Herden an der Netzhaut nutzen wir bei Erkrankungen, die, wie z.B. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Gefäßverschlüssen, zu einer Flüssigkeitsansammlung in oder unter der Netzhaut führen (fokale Laser-Koagulation). In fortgeschrittenen Stadien solcher Erkrankungen gilt es zusätzlich, die Neubildung von Gefäßen durch die Anwendung vieler Laser-Herde in den äußeren Anteilen der Netzhaut zu verhindern (panretinale Laser-Koagulation). Die Laserbehandlung ergänzt die Behandlung mit der intravitrealen operativen Medikamenteneingabe (IVOM).