Netzhautablösung

Die Netzhaut ist für das Sehen entscheidend. Sie ist eine dünne, lichtempfindliche Schicht von Nervenfasern, die die hintere Innenwand des Auges auskleidet. Das optische System des Auges fokussiert Licht auf die Netzhaut, wo es als Bilder erfasst und über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet wird. Unsere Spezialisten in Bremen behandeln Probleme mit der Netzhaut wie eine Netzhautablösung individuell und schonend.

Individuelle Betreuung
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Kostenübernahme
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Qualität und Patientensicherheit
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Wartezeiten
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Drei Typen von Netzhautablösungen

Eine Netzhautablösung stellt eine ernste Krankheit dar, bei der sich die neurosensorische Schicht der Netzhaut von der darunter liegenden Pigmentepithel- und Gefäßschicht ablöst, was zu Sehverlust und Erblindung führen kann. Im Falle des Verdachts auf eine Netzhautablösung ist es dringend ratsam, einen Augenarzt aufzusuchen, da sonst das Sehvermögen dauerhaft beeinträchtigt werden kann, wenn die Ablösung nicht innerhalb der ersten 24 bis 72 Stunden behandelt wird. Netzhautablösungen lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Rhegmatogene Netzhautablösung

Diese Form der Netzhautablösung entsteht durch einen Riss in der Netzhaut, der fast immer aufgrund altersbedingter Veränderungen im Glaskörper des Auges auftritt. Durch diesen Riss kann Flüssigkeit zwischen die neurosensorische Netzhaut und das darunter liegende retinale Pigmentepithel gelangen, was zur Ablösung der Netzhaut von ihrer ernährenden Basis führt.

Exsudative bzw. seröse Netzhautablösung

Eine seröse oder exsudative Netzhautablösung resultiert aus Entzündungen, Verletzungen oder Gefäßanomalien, die zu einer Ansammlung von Flüssigkeit unter der Netzhaut führen, ohne dass dabei ein Loch oder Riss vorhanden ist.

Traktive Netzhautablösung

Diese Form der Netzhautablösung tritt auf, wenn fibröses oder fibrovaskuläres Gewebe, das sich beispielsweise infolge von Entzündungen oder Durchblutungsstörungen des Auges bildet, die neurosensorische Netzhaut mechanisch vom retinalen Pigmentepithel ablöst, indem es schrumpft.

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Kontakt

Bei Fragen zur Behandlung oder zur Terminabsprache rufen Sie gerne +49 421 5665-200 an oder schreiben Sie Ihr Anliegen auch per E-Mail an termin.bremen@bergmanclinics.de - Wir freuen uns darauf.

Ursachen von Netzhautablösungen

Netzhautrisse oder -löcher können durch natürliche Alterungsprozesse des Glaskörpers, Augen- oder Kopfverletzungen verursacht werden. Eine anfängliche Netzhautablösung kann lokal begrenzt oder weitreichend sein, aber ohne rechtzeitige Behandlung kann die gesamte Netzhaut abgelöst werden, was zu Sehverlust und Erblindung führt. Bestimmte Erkrankungen können auch zu Flüssigkeitsansammlungen unter der Netzhaut führen, ohne dass dabei Löcher oder Risse entstehen. Zu den Risikofaktoren für Netzhautablösungen gehören:

  • Alterung – Das Risiko von Netzhautablösungen steigt bei Personen über 40 Jahren.
  • Starke Kurzsichtigkeit (Myopie).
  • Vorherige Netzhautablösung in einem Auge.
  • Vorherige Augenoperationen wie Kataraktoperationen.
  • Schwere Augenverletzungen oder Traumata.
  • Familiäre Vorgeschichte von Netzhautablösungen (seltene Syndrome).
  • Diabetische Retinopathie.
  • Venenverschlüsse im Auge.
  • Entzündliche Erkrankungen oder bestimmte systemische Erkrankungen (z.B. Blutungen bei hohem Blutdruck, Eklampsie usw.).

Symptome von Netzhautablösungen

Eine Netzhautablösung verursacht in der Regel keine Schmerzen, jedoch gibt es Warnzeichen und Symptome, die auftreten können, bevor die Ablösung eintritt oder fortschreitet. Zu den Symptomen einer Netzhautablösung gehören:

  • Wahrnehmung neuer Glaskörpertrübungen, die wie Flecken, Haare, Spinnen oder Fliegen erscheinen und vor dem Auge zu schweben scheinen – diese Flecken werden als "Floater" bezeichnet.
  • Wahrnehmung von "Lichtblitzen" im betroffenen Auge, auch bekannt als Photopsie.
  • Wahrnehmung eines Schattens oder Vorhangs im Sichtfeld, der mit fortschreitender Ablösung zunimmt und schließlich zu einem Verlust des zentralen Sehvermögens führt.

Vor einer Netzhautablösung tritt in der Regel zunächst eine hintere Glaskörperablösung auf, die die oben genannten Symptome verursachen kann:

  • Lichtblitze (Photopsie).
  • Plötzliche und deutliche Zunahme der Anzahl der "Floater" (Glaskörpertrübungen).
  • Leichtes Gefühl von Augenschwere.

Behandlung von Netzhautablösungen

Zunächst muss der Arzt die Ursache der Netzhautablösung feststellen. Bei einer rhegmatogenen oder traktiven Netzhautablösung, die durch Grunderkrankungen des Auges verursacht wird, ist in der Regel eine chirurgische Behandlung erforderlich. Die Wahl der Operationstechnik hängt von der Art der Ablösung ab. In der Netzhautablösungschirurgie gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, Risse und Löcher in der Netzhaut zu finden und zu reparieren oder die Zugwirkung auf die Netzhaut zu verringern.

  1. Buckelchirurgie: Bei dieser klassischen Operationsmethode wird eine "Plombe" aus weichem Silikonmaterial auf den Augapfel genäht, um eine Eindellung im Auge zu erzeugen. Dadurch wird der Zug auf die Netzhaut reduziert und das Loch quasi von außen verschlossen. Diese Methode hat sich seit über 70 Jahren bewährt, ist jedoch nur bei einfachen Fällen wirksam.
  2. Glaskörperentfernung (Vitrektomie): In den letzten Jahren hat sich die Glaskörperchirurgie als vorherrschende Methode zur Wiederanlage der Netzhaut etabliert. Dabei wird der Zug des Glaskörpers auf die Netzhaut durch die Entfernung des geschrumpften Glaskörpers reduziert. Falls Membranen mit Zugwirkung auf die Netzhaut vorhanden sind, müssen diese ebenfalls entfernt werden.

Ohne Zug auf die Netzhaut kann sie sich wieder anlegen und mit Laser behandelt werden. Nach der Operation wird das Auge mit einer Tamponade gefüllt, um die Netzhaut vorübergehend an der Unterlage zu fixieren. Die Vitrektomie stellt den häufigsten chirurgischen Eingriff zur Behandlung von Netzhautablösungen dar. In etwa 85 % der Fälle führt bereits ein einzelner Eingriff erfolgreich zur Genesung. Die verbleibenden 15 % erfordern hingegen zwei oder mehr Operationen. Die Sehkraft benötigt einige Wochen zur vollständigen Erholung, wobei die Sehschärfe gelegentlich nicht das ursprüngliche Niveau erreicht, insbesondere wenn die Makula von der Ablösung betroffen war. Optimalere Sehergebnisse werden erzielt, wenn die Operation vor einer Makulaablösung durchgeführt wird. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen, sollten Sie neue Floaters, Lichtblitze oder einen dunklen Vorhang im Sichtfeld bemerken.

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