Glaskörperentfernung
Eine effektive Methode, um das Problem dauerhaft zu lösen, ist die operative Entfernung des veränderten Glaskörpers, auch bekannt als Vitrektomie. Diese Operation ist ein routinemäßiger Eingriff in der Augenheilkunde und für unsere Spezialisten in Bremen. Dabei wird durch winzige Schnitte am Auge Flüssigkeit in das Innere des Auges geleitet, und der Glaskörper wird mit einem sogenannten Glaskörperschneider Stück für Stück abgesaugt und entfernt. Obwohl die Vitrektomie sicher und kontrolliert ist, gibt es wie bei jeder Operation ein geringes Restrisiko. Zwei wichtige Risiken sind zu beachten: Die Vitrektomie führt mittelfristig zur Trübung der Linse, was eine Operation des Grauen Stars erforderlich macht. Bei jungen Patienten führt dies zum Verlust der Fähigkeit des Auges, ohne Lesebrille in der Nähe zu sehen (Akkommodation).
Bei älteren Patienten empfehlen Augenärzte oft eine gleichzeitige Operation an der Linse, um eine erneute Operation zu vermeiden. Es ist äußerst selten, dass durch die Manipulation am Glaskörper ein Loch in der Netzhaut entsteht, was sogar zu einer bedrohlichen Netzhautablösung führen kann. Das Risiko liegt heutzutage unter 1 Prozent. In den meisten Fällen kann durch weitere operative Eingriffe ein dauerhafter Sehverlust verhindert werden.
Operation – Vor- und Nachteile
Bei jeder Operation muss die individuelle Beieinträchtigung mit den Risiken abgewogen werden. Ein junger Mensch mit nur geringfügig störenden Trübungen wird eine Operation zur Erhaltung der Akkommodationskraft wahrscheinlich nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Jenseits des 50. Lebensjahres, wenn die Glaskörpertrübungen stark beeinträchtigen, wird eine Operation eher in Betracht gezogen, insbesondere wenn man bedenkt, dass im Alter fast immer eine Operation des Grauen Stars erforderlich wird. Das zusätzliche Risiko schwerwiegender Komplikationen ist sehr gering, aber nicht null.