Sehnenriss (Manschettenruptur)

Die Rotatorenmanschette ist eine Gruppe von Muskeln und Sehnen, die das Schulterblatt (Scapula) mit dem Oberarmknochen (Humerus) verbinden und den Kopf des Oberarmknochens bedecken. Die Rotatorenmanschette stabilisiert das Schultergelenk und hilft bei seiner Bewegung. Eine Manschettenruptur ist ein Riss in der Schultersehne, der Schmerzen und Unwohlsein verursacht.

Sehnenriss (Manschettenruptur)

Ursachen

Die Sehne ist die Verbindung zwischen Muskel und Knochen, damit der Arm bei Kontraktion des Muskels bewegt werden kann. In einigen Fällen kann die Abnutzung der Sehne zu einem Teilriss führen, der sich zu einem Riss der gesamten Sehne ausweitet. Ein Riss der gesamten Sehne tritt in der Regel am oder in der Nähe des Ansatzes der Sehne am Knochen des Arms oder Oberarmknochens auf und kann insbesondere bei jüngeren Menschen zu erheblichen Behinderungen führen.

Eine Manschettenruptur tritt am häufigsten aufgrund von Sehnenentzündungen und bei Menschen auf, die in ihrem Beruf oder beim Sport sich wiederholende Bewegungen ausführen – wie Maler, Schreiner oder Personen, die Baseball oder Tennis spielen. Auch steigt das Risiko einer Verletzung der Rotatorenmanschette mit dem Alter. Weiter Gründe für eine Ruptur sind oft Traumata durch Unfälle.

Symptome einer Manschettenruptur

Die grundlegenden Symptome einer Rotatorenmanschettenläsion (auch bezeichnet als subacromiale Bursitis) sind:

  • (ziehende) Schmerzen im Schultergelenk
  • Kraftverlust
  • Beschwerden bei der Bewegung
  • Schmerzen beim Anheben des Arms
  • Schmerzen beim Schlafen auf der betroffenen Seite. Der Schmerz kann dazu führen, dass man nachts aufwacht.

Diagnose und Behandlung einer Manschettenruptur

Die Diagnose einer Verletzung der Rotatorenmanschette kann durch eine klinische Untersuchung des Patienten mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder MRT gestellt werden. Durch die Prüfung des Bewegungsumfangs und der Kraft der Schulter sowie durch spezielle gezielte Tests kann der Arzt feststellen, welcher Muskel oder welche Sehne gerissen ist. Manchmal können Verletzungen der Rotatorenmanschette auch ohne Symptome verlaufen. Ein Test des Bewegungsumfangs und der Armkraft ist ebenfalls üblich, um ähnliche Erkrankungen wie eingeklemmte Nerven oder Arthritis auszuschließen.

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Verletzungen der Rotatorenmanschette und zur Vorbeugung weiterer Sehnenrisse reichen von der Ruhigstellung des betroffenen Arms bis hin zu chirurgischen Eingriffen. Häufige Probleme wie Sehnenentzündungen können sich zu einem Riss der Rotatorenmanschette entwickeln, und diese Verletzung kann sich mit der Zeit verschlimmern. Wenn Sie Schmerzen im Schultergelenk und Unwohlsein an der Stelle verspüren, sollten Sie sich so schnell wie möglich in Behandlung begeben, um zu verhindern, dass die Verletzung fortschreitet und ernstere Komplikationen verursacht. Nicht-chirurgische Behandlungen verbessern die Symptome bei etwa 50 % der Menschen mit Verletzungen der Rotatorenmanschette. Diese Arten von Behandlungen umfassen:

  • warme oder kalte Kompressen auf die betroffene Schulter, um die Schwellung zu reduzieren
  • Übungen zur Wiederherstellung von Kraft und Bewegungsumfang
  • Kortikosteroid-Injektionen zur Verringerung der Entzündung
  • Ruhigstellung des betroffenen Arms, um die Bewegung des Arms zu isolieren
  • vom Arzt verordnete entzündungshemmende Medikamente

OP einer Manschettenruptur

Es gibt Fälle, in denen ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist, um die Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette zu reparieren – dann, wenn der Patient nicht auf eine konservative Behandlung anspricht und die Symptome fortbestehen, oder in Fällen von schweren Traumata, z. B. bei Unfällen. Ist ein operativer Eingriff nötig, wird dieser meist in Form einer Gelenkspiegelung durchgeführt. Die abgerissene Sehne wird dabei in der Regel minimal-invasiv angenäht. Dazu werden etwa 3 oder 4 kleine Schnitte von etwa 1 cm in der Schulter des Patienten gemacht, durch die die Zange, die Kamera und andere Hilfsmittel eingeführt werden. Mit dieser Minikamera kann der Arzt das Innere der Schulter im Detail betrachten. Die Sehne wird dann mit Hilfe von sehr widerstandsfähigen Drähten wieder in den Knochen eingesetzt, wobei kleine "Anker" verwendet werden, die aus Polyester, Biomaterial, Titan oder bioresorbierbaren Materialien bestehen können. Bei dieser Technik erholen sich die Patienten schneller, die Narben sind ästhetischer und die Schmerzen sind geringer. Nach der Ruhephase muss der Patient unbedingt mit einer krankengymnastischen Behandlung beginnen. Durch diese Therapie werden die Muskeln und Sehnen gestärkt und beginnen, ihre Funktionen wieder aufzunehmen.

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