Behandlung und Operation
Konservative Behandlung
Bei der konservativen Behandlung wird das Knie etwa zwei Wochen lang mit einer elastischen Bandage ruhiggestellt, was der Tendenz der Kniescheibe, sich nach außen zu bewegen, entgegenwirkt.
Bei einer Patellaluxation sind Eisanwendung, Kompression, Ruhigstellung, Ruhe und Hochlagerung des Beins angezeigt. Die Physiotherapie konzentriert sich im Wesentlichen auf die Wiederherstellung des Muskeltonus des Vastus medialis. Eine Rückkehr zur sportlichen Betätigung kann in der Regel etwa 8 Wochen nach der ersten Luxation erfolgen.
Operation
Bei wiederkehrender Instabilität der Kniescheibe ist eine chirurgische Korrektur des Defekts erforderlich. Eine kniescheibenstabilisierende Operation erfordert in der Regel einen kurzfristigen Krankenhausaufenthalt, manchmal können Sie aber auch schon am selben Tag wieder nach Hause. Die Operationen sind von Fall zu Fall unterschiedlich und hängen von der Art des Defekts ab, der zur Insatabilität geführt hat. Eine häufig durchgeführte Operation ist die mediale Transposition der Kniescheibensehne: Die Kniescheibensehne wird vom Schienbein "abgelöst" und in der korrekten Position wieder befestigt, so dass die Kniescheibe wieder normal gleiten kann. In komplizierteren Fällen kann eine spezielle Trochleoplastik (Sehnenplastik) durchgeführt werden, die jedoch nur sehr selten notwendig wird. Es ist ratsam, sich vorab Krücken zu besorgen, die Sie am Tag der Operation mit in die Klinik nehmen.