Arthrose

Bei einer Schulterarthrose verliert das Schultergelenk durch fortschreitenden Verschleiß des Gelenkknorpels allmählich seine Beweglichkeit oder wird durch Schmerzen immer stärker eingeschränkt. Eine Arthrose lässt sich nicht heilen, aber durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung deutlich mildern und verzögern.

Ursachen für eine Arthrose

Der Beginn einer Arthrose ist meist schleichend. Die Anfangssymptome werden oft nicht ernst genommen und können sich über Jahre hinziehen. Als altersbedingte Abnutzungserscheinung zeigt sich eine Arthrose vorwiegend im fortgeschrittenen Lebensalter, kann aber auch schon in jüngeren Jahren zu Problemen führen. In der Schulter treten Verschleißerscheinungen allerdings seltener auf als in Knie oder Hüfte. Hauptursachen einer Arthrose sind Überbelastung in Beruf und/oder Sport und dadurch resultierende, wiederholte Mikrotraumen (minimale Verletzungen). Der unbehandelte Knorpelschaden führt durch konstanten Mikroabrieb zunächst zu entzündungsbedingten Schmerzen (chronische Synovitis).

Auch Verletzungen oder Erkrankungen im Schulterbereich wie ein Riss der Rotatorenmanschette (Rotatorenmanschettenruptur), eine schmerzhafte Einklemmung von Sehnen oder Muskeln im Schultergelenk (Impingement-Syndrom), eine ausgekugelte Schulter (Luxation) oder eine Fraktur können eine Arthrose verursachen oder begünstigen. Gleiches gilt für angeborene Fehlformen (Dysplasie), Durchblutungsstörungen (Nekrose) und Entzündungen.

Symptome

Die Symptome sind zunächst eher unspezifisch: alltägliche Bewegungen – etwa über Kopf oder hinter den Rücken greifen oder Wurfbewegungen – fallen immer schwerer. Auch kommt es zu einem unerklärlichen Kraftverlust. Knirsch- und Reibegeräusche in der Schulter sowie diffuse Schulterschmerzen und Druckschmerzen beim Liegen können weitere Anzeichen sein. Patienten mit Schulterarthrose haben morgens zunächst Anlaufschmerzen. Sind diese überwunden, kommt nach einer schmerzfreien Zeit irgendwann der Belastungsschmerz der Schulter.

Im Verlauf der Erkrankung kann es bis zur völligen Versteifung der Schulter kommen. Im Endstadium ist der natürliche Gelenkspalt nicht mehr vorhanden. Das Gelenk ist nun zwar schmerzfrei, jedoch nahezu unbeweglich.

Therapie in Aschaffenburg

Die Behandlung ist abhängig vom Stadium der Schulterarthrose. Da die Erkrankung in Schüben verläuft, liegen zwischen Früh- und Spätstadium meist viele Jahre. Im Anfangsstadium können zunächst Präparate zur Anregung des Knorpelaufbaus eingesetzt oder Injektionen mit Hyaluronsäure in das Gelenk verabreicht werden. Weitere konservative Therapieansätze sind unter anderem Physiotherapie, Ergotherapie, Stoßwellentherapie sowie eine multimodale Schmerztherapie.

Es muss jedoch immer individuell entschieden werden, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder sie zu verzögern. Sollten die o.g. Behandlungsmethoden nicht zum gewünschten Erfolg führen, besteht die Möglichkeit der Arthroskopie (Gelenkspiegelung) mit Knorpelglättung und Entfernung des erkrankten Gewebes. Dadurch lässt sich der Einsatz einer Gelenkprothese deutlich verzögern oder sogar vermeiden.

Wann kann eine Arthroskopie des Schultergelenkes sinnvoll sein?

  • Impingement-Syndrom
  • Sehnenverletzungen
  • Arthrose
  • Schulterluxation
  • Knorpelschäden
  • Erkrankungen der Gelenkschleimhaut
  • Kalkschulter
  • Schmerzhafte Bizepssehnenveränderung
  • Verletzungen der Gelenklippe des Schultergelenkes

Arthroskopische OP-Fakten auf einen Blick

  • OP Technik: meistens endoskopisch
  • OP-Dauer: 20 bis 45 Minuten
  • Krankenhausaufenthalt: ca. 2 – 3 Tage
  • Arbeitsunfähigkeit: 1 bis 3 Wochen
  • OP-Risiken: allgemeine OP-Risiken
  • Prognose: sehr gut
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