Schulter
Auch für die Schulter gilt: Je früher eine Behandlung stattfindet, desto besser sind die Erfolgschancen. Können konservative Behandlungen allerdings nicht mehr helfen, sind die Schmerzen zu massiv oder die Beeinträchtigungen zu groß, ist eine Operation unumgänglich.
In der Bergman Clinics Hofgartenklinik bieten wir Ihnen ein großes Angebot in der operativen Behandlung von Schultererkrankungen, durchgeführt von einem Spezialisten für dieses Gelenk. Ob Sehnenverletzung, Engpasssyndrom, Instabilität oder Kalkschulter – wir helfen Ihnen gern, um Ihre Beschwerden zu mindern und Ihre Lebensqualität wieder herzustellen.
Sehnenverletzung
Als Rotatorenmanschette bezeichnet man eine funktionell wichtige Muskelgruppe der Schulter, die am Schulterblatt ihren Ursprung hat und sich wie eine Manschette um den Oberarmkopf legt. Sie ist für die Innen- und Außendrehung sowie die Hebung des Armes mitverantwortlich. Eine Sehnenverletzung (Rotatorenmanschettenläsion) tritt am häufigsten verschleißbedingt auf, so dass im Laufe der Jahre die natürliche Sehnenqualität und -stabilität abnehmen. Durch große Anstrengungen oder einen Sturz können diese Sehnen schließlich reißen.
Da sie nicht von selbst wieder zusammenwachsen, ist in diesem Falle ein operativer Eingriff unumgänglich. Dabei wird die abgerissene Sehne in der Regel minimal-invasiv angenäht.
Enpasssyndrom
Am häufigsten tritt ein Engpasssysndrom (Impingement) auf, wenn man in Berufen oder Freizeit viel „über Kopf“ aktiv ist. Dabei kommt es durch Über- und Fehlbelastung zu einer akuten oder chronischen Entzündung des Schleimbeutels unter dem Schulterdach. Der dadurch bedingte Engpass verursacht die Schmerzen und kann zu einer Schädigung der wichtigen Sehnen im Gelenk führen. Sollte eine Erkrankung fortgeschritten sein, oder bringen konservative Maßnahmen keine Linderung, wird eine Gelenkspiegelung mit Beseitigung der Engpasssituation notwendig, so dass die Entzündung des Schleimbeutels abheilen kann.
Akute und chronische Instabilität
Nach einer ausgekugelten Schulter kann der dadurch entstandene Schaden eine Instabilität verursachen. Meistens wird die vordere Gelenklippe (Labrum) abgerissen. Die Schulter kann dann schon bei alltäglichen Bewegungen erneut herausspringen. Tritt dies öfters auf, können weiterführende Schäden im Gelenk entstehen, die nur noch schwer behoben werden können. Bei nachgewiesenem Schaden im Gelenk ist eine operative Behandlung meistens unausweichlich, um Folgeschäden, wie ein erneutes Herausspringen der Schulter oder Arthrose, zu verhindern. Mittels Gelenkspiegelung können die Schäden meistens minimal-invasiv behoben werden.
Kalkschulter: Bei einer längeren Fehl- oder Überbelastung und chronischen Entzündungen kann es im Laufe der Zeit zu Kalkablagerungen in den Sehnen kommen. Man spricht dann von einer Kalkschulter. Oft entwickelt sich daraus auch ein Engpasssyndrom. Die dadurch hervorgerufenen Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen können bis zur Bewegungsunfähigkeit des Armes führen. Im Anfangsstadium helfen meist physiotherapeutische Übungen oder eine Stoßwellentherapie. Sollte sich der gewünschte Heilungserfolg nicht einstellen, wird eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) nötig. Dabei werden die Kalkablagerungen herausgelöst, sodass die Bewegungsfähigkeit wieder hergestellt wird.