Diagnose
Da eine Vergrößerung der Nasenmuscheln Folge von Allergien, Schadstoffen oder der Einnahme bestimmter Medikamente sein kann, wird Sie der Arzt als erstes dazu befragen. Im Falle einer Allergie wird ein Allergietest durchgeführt.
Eine Nasenspiegelung (Rhinoskopie) kann den Eingangsverdachte bestätigen oder entkräften. Ebenfalls kann eine Untersuchung der Nasennebenhöhlen per Endoskop oder Ultraschall erfolgen.
Behandlung
Nasentropfen oder entzündungshemmende Kortison-Nasensprays können helfen, allerdings besteht bei dauernder Anwendung die Gefahr der Gewöhnung. Nasenduschen mit Kochsalzlösungen sind die bessere Alternative. Bringen Sprays und Duschen keine Besserung, raten wir zur Operation. Die Operation erfolgt in der Regel ambulant und unter Vollnarkose.
Folgende Techniken stehen zur Verfügung:
- chirurgische Entfernung der vergrößerten Nasenmuscheln
- Entfernung der Schwellungen per Laser
- Radiofrequenztherapie – das Gewebe wird durch Elektroden vernarbt und verkleinert
Nach der Operation
Es kann zu Nachblutungen kommen. Weitere mögliche Komplikationen:
- Kopfschmerzen
- Empty Nose Syndrom (ENS). Hierbei handelt es sich um eine verstärkte Trockenheit in der Nase. Sie führt zu Verkrustungen. Kurzatmigkeit kann die Folge sein.
- Stinknase (Ozaena). Eine sehr seltene Komplikation. Die Krusten in der Nase werden von Bakterien zersetzt, die Atemluft riecht beim Ausatmen unangenehm. Trotz ihrer Schwere ist diese Komplikation aber gut behandelbar und verschwindet meist nach kurzer Zeit.