Ursachen und Symptome von Marisken
Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei einer Mariske um einen Restzustand einer koagulierten oberflächlichen Vene handelt, die sich um die Haut des Anus herum befindet. Eine solche geronnene Vene (medizinischer Fachbegriff: "perianale Thrombose") kann bei Menschen mit Verstopfungsbeschwerden oder Hämorrhoiden auftreten. Durch zu starkes Pressen beim Stuhlgang können sich die kleinen Venen um die Haut des Anus erweitern (eine Art Krampfader). Diese erweiterte Vene kann bluten und eine subkutane Blutung (= Hämatom) verursachen. Diese Blutung gerinnt dann spontan. Nach der Heilung entsteht ein Hautlappen, die Mariske. In einigen Fällen können sich Marisken jedoch auch spontan und ohne erkennbaren Grund entwickeln.
Untersuchung und Diagnose von Marisken
Beim ersten Termin wird der Proktologe zunächst mit Ihnen über Ihre Symptome sprechen.
Um die Ursache Ihrer Beschwerden festzustellen, führt der Arzt eine anale Untersuchung durch. Währenddessen liegen Sie auf einer Untersuchungsliege. Zunächst wird der Anus untersucht und mit dem Finger abgetastet. Anschließend wird das Proktoskop eingeführt, um in den Anus und den letzten Teil des Enddarms zu schauen. Dies kann unangenehm sein, wird aber im Allgemeinen gut vertragen. Die Untersuchung dauert etwa 10 Minuten.
Auf der Grundlage des Befundes wird gemeinsam mit Ihnen ein Behandlungsplan erstellt.