Makuladegeneration

Behandlungsverlauf
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Ursachen und Symptome

Eine Makuladegeneration stellt eine fortschreitende Erkrankung des Auges dar, bei der es zu einer Schädigung der Sehzellen im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens, der Makula (auch „gelber Fleck“ genannt) kommt. Dies führt zur Verschlechterung oder dem Verlust des zentralen, scharfen Sehens. Mit der Zeit können zudem Details und Farben nicht mehr richtig wahrgenommen werden. In den meisten Fällen bleibt das periphere Sehen erhalten, so dass sich die Betroffenen trotz fehlender Schärfe mehr oder weniger selbstständig im Haus und im Freien zurechtfinden können. Die Erkrankung tritt in der Regel im alternden Auge auf. Häufig wird die Makuladegeneration als "Verschleiß" der Netzhaut bezeichnet. In den westlichen Industrieländern ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) die häufigste Ursache für einen dauerhaften Verlust des Sehvermögens bei Menschen über 65 Jahren. Schätzungen zufolge sind in der Europäischen Union etwa 67 Millionen Menschen betroffen.

Symptome der Makuladegeneration

  • Unscharfer Fleck in der Mitte des Blickfelds
  • Verlust der zentralen Sehschärfe
  • Verzerrte und wellige Sicht bei Fixation einer geraden Linie mit einem Auge

Nehmen Sie Kontakt zu einer unserer Augenkliniken auf oder vereinbaren Sie direkt einen Termin vor Ort, um mehr über diese Behandlung zu erfahren und sich behandeln zu lassen. Die Kontaktinformationen finden Sie hier.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

In welchem Alter treten Symptome/Beschwerden auf?

In der Regel tritt die AMD, wie der Name schon sagt, typischerweise erst im Alter über 60 Jahren auf. Wann sich Beschwerden äußeren hängt vom individuellen Verlauf ab.

Ist die Makuladegeneration vererbbar?

Die Vererbung spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der AMD. Wenn Sie Verwandte ersten Grades mit AMD haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko, an AMD zu erkranken.

Was kann ich tun, um meine Augen zu schützen?

Studien haben gezeigt, dass eine gewisse Prophylaxe aufgebaut werden kann, wenn der Nikotinkonsum eingestellt, ein gesundes Gewicht gehalten sowie der Blutdruck reguliert wird. Auch eine ausreichende Bewegung kann sich positiv auswirken. Außerdem können bei bestimmten Formen der AMD in Absprache mit Ihrem Augenarzt, spezielle Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, die Antioxidantien (Lutein und Xeaxanthin, auch in grünblättrigem Gemüse) in einer besonderen Zusammensetzung enthalten, da vermutet wird, dass dadurch das Auftreten der Spätform verzögert werden könnte. Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie bei Auftreten von Symptomen, insbesondere wenn Ihr Partnerauge betroffen ist, zeitnah einen Augenarzt konsultieren, denn je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto besser sind die Ergebnisse einer Therapie.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Makuladegeneration?

Ob eine Behandlung möglich ist, hängt von der Form der AMD ab.

Ungefähr 80-90 % der Menschen mit AMD haben die trockene Makuladegeneration. Für die trockene Form gibt es derzeit noch keine wirksame Behandlung.

Bei dem Großteil der Patienten mit feuchter AMD stellen regelmäßige Verabreichungen von gefäßwachstumshemmenden Substanzen (sogenannte VEGF [vascular endothelial growth factor]-Hemmer), die in örtlicher Betäubung praktisch schmerzfrei in den Glasköperraum appliziert werden, im Allgemeinen die effektivste Behandlung dar, um das übermäßige Wachstum der krankhaften Gefäße und deren Folgen im weiteren Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen oder in einem gewissen Maß auch aufzuhalten.

Welche Risiken und Komplikationen gibt es bei der Behandlung der feuchten Makuladegeneration?

Es wurden zahlreiche Studien zu systemischen und lokalen Nebenwirkungen der „Anti-VEGF-Injektionen“ durchgeführt. Diese haben gezeigt, dass sich das Risiko als sehr gering erweist. Die häufigsten Beschwerden sind kurzzeitige Reizungen und Sehstörungen, insbesondere am Tag der Injektion.

Werde ich aufgrund einer Makuladegeneration vollständig erblinden?

Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ist „nur“ das zentrale Sehen betroffen. Das periphere Sehen (Sehen um das Zentrum herum) bleibt in der Regel einigermaßen gut. Infolgedessen führt die AMD nur selten zur vollständigen Erblindung.

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