Die Vorbereitung auf die Kataraktuntersuchung
Die einzige wirksame Behandlung des Grauen Stars ist eine Operation, da es keine medikamentöse Therapie gibt, die die Erkrankung heilen könnte. Eine Kataraktoperation wird dann empfohlen, wenn die Symptome die Lebensqualität des Patienten erheblich beeinträchtigen. Die Entscheidung für den Eingriff hängt von der individuellen Situation ab. Einige Patienten können noch längere Zeit mit einer stärkeren Brille oder zusätzlichen Sehhilfen auskommen. Andere entscheiden sich bereits früh für eine Operation, um die Einschränkungen durch den Grauen Star zu beseitigen.
Ziel der Kataraktoperation ist es, das Sehvermögen des Patienten weitestgehend wiederherzustellen. Dabei wird die getrübte natürliche Linse entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung. In den meisten Fällen wird nur ein Auge pro Operation behandelt, sodass das nichtoperierte Auge weiterhin für ausreichend Sehkraft sorgt. Die Operation selbst dauert etwa 20 bis 30 Minuten und ist nahezu schmerzfrei.
In den Bergman Clinics wird der Eingriff in den meisten Fällen (ca. 80 %) unter örtlicher Betäubung mit Augentropfen durchgeführt. Nur in seltenen Fällen wird auf eine Betäubungsspritze zurückgegriffen, da diese mit zusätzlichen Risiken verbunden ist. Bei speziellen medizinischen Befunden oder auf Wunsch des Patienten kann die Operation auch unter Vollnarkose erfolgen. Nach einer örtlichen Betäubung dürfen die Patienten direkt nach dem Eingriff nach Hause gehen. Bei einer Vollnarkose müssen sie etwa zwei Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleiben.