Ergebnis und Nachsorge
Nach der Operation muss Ihr Auge mit Augentropfen behandelt werden, um das Risiko für Infektionen und Entzündungen zu minimieren.
Einige Stunden nach der Operation lässt die lokale Betäubung zwar nach, aber es treten im Allgemeinen keine Schmerzen auf. Sollte Ihr Auge dennoch schmerzen, können Sie dagegen Medikamente einnehmen, die Ihnen von uns mitgegeben werden.
Der nächste Tag
Am ersten Tag nach der Operation findet eine Untersuchung bei uns in der Klinik statt, und der untersuchende Augenarzt informiert Sie genau über den Verlauf der Operation und das bisherige Ergebnis.
Die weiteren Tage
Bereits wenige Tage nach der Operation können Sie in der Regel Ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen.
Manchmal kann es in den Tagen nach der Operation zu einem wunden/brennenden Gefühl im operierten Auge kommen. Auch dies ist bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten vorübergehend. Mit der Verschreibung einer endgültigen Brille wartet man, bis sich die Stärke des Glases nicht mehr verändert (nach etwa drei bis vier Wochen).
Die ersten Wochen
In den ersten Wochen nach der Operation haben Sie vielleicht ein Fremdkörpergefühl in Ihrem operierten Auge, welches normal ist. Weitere häufige Symptome stellen tränende Augen, "Lichtstreuung" und Blendung dar. Der Grad der Unannehmlichkeiten hängt von der Art der Kunstlinse bzw. deren Stärke ab. Das Gehirn braucht einige Zeit, um sich an die künstliche Linse zu gewöhnen. Diese Phänomene verschwinden normalerweise von selbst.
Die Pflege
Die Pflege eines operierten Auges besteht in der Anwendung von zwei Arten von Augentropfen (antibiotische und antientzündliche) über einen Zeitraum von in etwa vier Wochen, um eine Infektion zu vermeiden und den Heilungsverlauf zu verbessern. Wir empfehlen, sportliche Aktivitäten bis zu zwei Wochen nach der Operation zu vermeiden. Es ist jedoch verboten, das Auge zu reiben.
Erlaubt sind:
- Gesicht waschen
- zum Friseur gehen
- eine Dusche oder ein Bad nehmen
- normale Hausarbeit erledigen
- Bücken und leichte Arbeit verrichten
- Fernsehen oder Lesen
- ohne Augenverband nach draußen gehen
Ihre neue Kunstlinse wird in die bestehende Linsenkapsel eingesetzt. In den Monaten bis Jahren nach der Operation kann sich diese Kapsel allmählich eintrüben, so dass die Sicht wieder unscharf wird. Dies wird als Kapselfibrose oder Nachstar bezeichnet und kann durch eine kurze Laserbehandlung schmerzfrei behoben werden.
Mögliche Komplikationen
Die Kataraktoperation ist eine Operation mit sehr gutem Sicherheitsprofil. Obwohl sich das Risiko für Komplikationen als äußerst gering erweist, gilt auch für dieses operative Verfahren, dass der Verlauf und das Endergebnis nicht völlig vorhersehbar sind.
Es besteht immer ein geringes Risiko, dass bspw. ein Riss in der Linsenkapsel oder eine Blutung während der Operation auftreten oder sich eine Infektion oder ein Netzhautproblem entwickelt. Der Operateur entscheidet dann individuell, wie am besten vorgegangen werden sollte und bespricht alles Weitere mit Ihnen.