Glaukom

Behandlungsverlauf
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Ergebnis und Nachsorge

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen müssen Sie auch nach dem glaukomchirurgischen Eingriff bestimmte Anweisungen befolgen und sich in der postoperativen Phase um Ihr Auge „aktiv kümmern“. Dies bedeutet ein strenges Befolgen des Ihnen ausgehändigten Tropfen- und/oder Medikationsplans sowie die Einhaltung der Verhaltens- und der Hygieneregeln. 

Der Zeitraum der Wundheilung umfasst in etwa 20 bis 30 Tage, in der Ihr Augenarzt das kurzfristige operative Ergebnis bereits beurteilen und mit Ihnen besprechen kann.

Die kurz- und langfristigen Risiken nach dem Eingriff beinhalten bspw. einen Verschluss der Fistel, die den Augeninnenraum mit dem Raum unter der Bindehaut (subkonjunktivaler Raum) verbindet bzw. eine Abkapslung oder Infektion des geschaffenen Sickerkissens sowie einen zu hohen oder zu niedrigen Augendruck. Halten Sie sich daher an die postoperativen engmaschig vereinbarten Kontrollen, um feststellen zu lassen, ob sich der Heilungsverlauf als regelrecht erweist.

War die chirurgische Maßnahme erfolgreich und der Augeninnendruck stabil im Zieldruckbereich, dann wird Sie Ihr Augenarzt wieder zu den gewohnten, regelmäßigen Kontrollen und Untersuchungen einbestellen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Bekomme ich vor einer Gesichtsfelduntersuchung Augentropfen?

Vor der alleinigen Gesichtsfelduntersuchung wird Ihnen kein Medikament verabreicht. Sie können Auto oder Fahrrad fahren. Manchmal kann sich der Augenarzt dazu entscheiden, Augentropfen zum Weitstellen der Pupille zu verabreichen, um nötige weitergehende Untersuchungen des Auges durchführen zu können. In diesem Fall sehen Sie für einige Stunden schlechter und dürfen in dieser Zeit nicht selbst aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.

Muss ich meine Kontaktlinsen vor der Gesichtsfelduntersuchung herausnehmen?

Nur wenn Sie Multifokallinsen tragen, müssen Sie diese für die Gesichtsfelduntersuchung herausnehmen. Andere Kontaktlinsen und Ihre Brille können während der Untersuchung getragen werden.

Was ist hoher Augendruck?

Die Augen produzieren ständig Flüssigkeit (Kammerwasser). Die Flüssigkeit versorgt die Hornhaut und die Linse und erzeugt einen bestimmten Druck im Auge (Augendruck), da die Produktion und der Abfluss des Kammerwassers im Gleichgewicht sind. Auf diese Weise behält das Auge seine Stabilität und Form. Ist dieses Gleichgewicht gestört, zum Beispiel weil der Abfluss des Kammerwassers aus dem Auge weniger gut funktioniert, steigt der Augendruck. Durch diesen erhöhten Druck im Auge können die Nervenfasern des Sehnervs geschädigt werden.

Was sind die möglichen Risiken und Komplikationen einer Glaukom-Behandlung?

Die Risiken der Behandlung hängen von der Art der Behandlung ab und werden vom Augenarzt vor Beginn der Behandlung mit Ihnen besprochen.

Welche Arten des Glaukoms gibt es?

Es gibt verschiedene Arten des Glaukoms:

  • Chronisches Offenwinkelglaukom

Dies ist die häufigste Form des chronischen Glaukoms. Beim Offenwinkelglaukom ist der Abfluss des Kammerwassers aus dem Auge erschwert, wodurch der Augendruck chronisch leicht oder auch deutlich erhöht ist. In der Folge entwickeln sich die charakteristischen Schädigungen des Sehnervs und eine Einschränkung des Gesichtsfeldes.

  • Normaldruckglaukom

Das Normaldruckglaukom unterscheidet sich vom Offenwinkelglaukom dadurch, dass die typischen Schädigungen des Sehnervs mit Gesichtsfeldausfällen bei eigentlich noch normalem Augendruck auftreten.

  • Engwinkelglaukom

Bei dieser Glaukomform ist der Raum zwischen Hornhaut und Iris sehr eng, so dass das Kammerwasser im Auge das Abflusssystem des Auges im Winkel zwischen Hornhaut und Iris nur schwer erreichen kann. Diese anatomische Besonderheit wird häufiger bei sehr weitsichtigen, kleinen Augen oder bei einer sehr fortgeschrittenen Katarakt beobachtet.

  • Akutes Glaukom

Beim akuten Glaukom kommt es zu einer plötzlichen Einschränkung des Abflusses von Kammerwasser im Auge. wodurch der Augendruck manchmal innerhalb von Stunden sehr stark ansteigt. Dieses sehr schmerzhafte Krankheitsbild ist ein Notfall und bedarf der sofortigen Behandlung.

  • Sekundäres Glaukom

Ein Glaukom kann auch als Folge einer anderen Augenkrankheit oder eines früheren Unfalls am Auge auftreten. Dies wird als Sekundärglaukom bezeichnet.

  • Angeborenes Glaukom

Von allen Glaukomarten ist das kongenitale Glaukom die seltenste. Bei dieser Form des Glaukoms liegt eine angeborene Veränderung des Kammerwinkels vor.

Welche Qualität wird in den Bergman Clinics angeboten?

Wir bieten medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehen dabei 4 Werte:

  1. Bestes Behandlungsergebnis
  2. Sicherheit
  3. Kundenorientierung
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Wie werden Kostenerstattung/Versicherung geregelt?

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