Grauer Star (Katarakt)

Behandlungsverlauf
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Die Vorbereitung auf die Kataraktuntersuchung

Wenn Sie einen Termin für eine Katarakt-Untersuchung in den Bergman Clinics vereinbart haben, ist es wichtig, dass Sie vor der Untersuchung ein paar Dinge tun und wissen. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, was Sie zur Kataraktuntersuchung mitbringen sollten und was Sie von ihr erwarten können.

Was sollte ich zur Kataraktuntersuchung mitbringen?

  • ein gültiges Ausweisdokument (Reisepass, Personalausweis oder Führerschein)
  • eine Überweisung
  • die Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse
  • Ihre Brille und/oder Kontaktlinsen
  • eine Liste der von Ihnen verwendeten Arzneimittel

Wissenswertes zur Voruntersuchung einer Kataraktoperation

  1. Biometrische Prüfung
    Das medizinische Fachpersonal führt eine vorbereitende Vermessung Ihrer Augen (auch biometrische Untersuchung genannt) durch. Diese Untersuchung ist schmerzlos. Dabei wird festgestellt, welche Kunstlinsen (Standard- oder Premiumlinsen) für Sie infrage kommen können. Der Augenarzt bzw. später auch der Anästhesist erfragen anschließend Ihren aktuellen Gesundheitszustand sowie Ihre derzeitige Medikation. Sie erhalten außerdem Informationen zur Operation sowie zur Betäubungsform (Anästhesie) während der Kataraktoperation.
  2. Einschränkungen und Autofahren nach einer Kataraktuntersuchung
    Zur Vorbereitung auf die gründliche Augenuntersuchung (nicht nur des vorderen, sondern auch des hinteren Augenabschnittes) werden Ihre Pupillen mit Augentropfen erweitert. Die Tropfen sorgen dafür, dass Ihre Pupillen einige Stunden lang geweitet bleiben. Dies kann dazu führen, dass Sie in dieser Zeit Probleme mit Sonnenlicht und verschwommenem Sehen haben. Eine Sonnenbrille kann helfen. Sie dürfen zudem, bis die Wirkung der Augentropfen verschwunden ist, bzw. die Pupillen wieder ein normales Spiel aufweisen, nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen

Über Bergman Clinics I Augen

Unsere Augenärzte helfen, den Grauen Star sicher und schmerzlos zu entfernen. Bei uns sind Sie in guten Händen.

Dabei haben wir nicht nur die medizinischen Resultate im Blick, sondern auch deren Auswirkungen auf Ihren Alltag.

Wir erfassen diese anhand medizinischer Qualitätsberichte, der Erfahrungen unserer Kunden durch PROMs (Patient Reported Outcome Measures) und Umfragen zur Patientenzufriedenheit.

Bitte beachten:

Wenn sich Ihr Gesundheitszustand und/oder Ihre Medikamenteneinnahme vor der Operation ändern sollte (bspw. aufgrund von starkem Husten, Fieber oder einer offenen Wunde) nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Dies kann ein Grund für den Augenchirurgen oder Anästhesisten sein, Ihre Operation auf einen anderen Tag zu verlegen.

Fragen

Was ist die Funktion der Kunstlinse?

Das Auge ist in der Lage, in verschiedenen Entfernungen zu fokussieren: im Nahbereich (z. B. beim Lesen eines Buches), in mittlerer Entfernung (beim Kochen oder am Computer) und in der Ferne (im Freien und beim Autofahren). Diese Fähigkeit des Fokussierens, geht im Laufe des Lebens langsam verloren (Alterssichtigkeit). Auch bei einer Kataraktoperation geht die natürliche Fähigkeit des Auges, auf verschiedene Entfernungen zu fokussieren, verloren. Nach einer Kataraktoperation braucht das Auge Hilfe, um in verschiedenen Entfernungen scharf zu stellen. Die Fokussierung wird dann durch das Tragen einer Brille und/oder Kontaktlinsen oder durch eine Premium-Intraokularlinse (Implantat) übernommen.

Bei der Operation des Grauen Stars können wir verschiedene Kunstlinsen einsetzen. Die Bergman-Clinics bieten Ihnen die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Kunstlinsen zu wählen.

Welche Art von Kunstlinse wird implantiert?

Die Bergman-Clinics implantieren die neueste Generation von Linsen. Vor der Kataraktoperation wird die Stärke der Kunstlinse mithilfe der Optischen-Laser-Biometrie genau ausgemessen. Die Wahl der Kunstlinse richtet sich unter anderem nach Ihrer präoperativen Brillenstärke, Ihren Untersuchungsbefunden, Gewohnheiten und Wünschen.
Natürlich wird der Augenarzt Sie eingehend beraten und Ihnen helfen, eine gute, für Sie passende Entscheidung zu treffen.

Welche Kunstlinsen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Linsen, die alle ihre spezifischen Eigenschaften haben. Wir unterscheiden die sphärische monofokale (Standard-) Kunstlinse, die asphärische monofokale Kunstlinse, die monofokale torische Kunstlinse, die multifokale Kunstlinse sowie die multifokale torische Kunstlinse.

Die Art der Linse, die der Augenarzt letztlich implantiert, hängt teilweise von Ihrer präoperativen Brillenstärke, aber natürlich auch von Ihren Wünschen ab.

Natürlich wird der Augenarzt Ihnen dabei helfen, eine gute Entscheidung zu treffen. Sie werden zudem auch über die Wirkungen der Kunstlinse auf Ihre Brillenstärke informiert.

a) Standard-Kunstlinse (monofokal)

Diese Linse ist die am häufigsten implantierte Linse. Nach der Operation ermöglicht diese Linse scharfes Sehen in einer Entfernung. In aller Regel handelt es sich hierbei um die Fernsicht. In diesem Fall benötigen Sie anschließend noch eine Lesebrille für die Nahsicht.

Auch eine Kunstlinse für das scharfe Sehen in der Nähe ohne Brille ist möglich, insbesondere wenn Sie kurzsichtig und dies gewohnt sind. Dann ist nach der Operation jedoch wieder eine Brille für die Fernsicht erforderlich.

b) Hochwertige Kunstlinse

1. Monofokale torische Linse

Beim Vorliegen einer starken Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) können Sie mit dieser Linse nach der Operation wie bei der monofokalen Kunstlinse (s.o.) auf eine Entfernung klar sehen, in der Regel ohne Brille. Eine torische Monofokallinse kann ab einer Hornhautverkrümmung von mehr als 1,5 dpt. erwogen werden. Wenn der Astigmatismus (auch zylindrische Abweichung der Hornhaut genannt) nicht durch die Kunstlinse korrigiert wird, ist nach der Kataraktoperation eine Brille erforderlich, um in allen Entfernungen scharf zu sehen. 

2. Multifokale Linse

Eine Multifokal-Linse ist insofern besonders interessant und wird immer beliebter, weil sie sowohl in der Ferne als auch in der Nähe (und teilweise in der mittleren Entfernung) ein scharfes Bild auf die Netzhaut projiziert. Damit können Sie im Idealfall selbst im Alter komplett auf eine Brille verzichten.

Allerdings muss man evtl. kleine Abstriche in der Bildqualität machen, die für die meisten Menschen nicht sonderlich gravierend sind. Im Dunkeln kann es jedoch sein, dass punktförmigen Lichtquellen unscharf erscheinen, was manche Autofahrer als sehr störend bis problematisch empfinden. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit überwiegen aber meistens die Vorteile und die Nachteile werden kaum noch wahrgenommen.

3. Multifokale torische Linse

Hier handelt es sich um eine Linse, die die Eigenschaften einer monofokalen torischen Kunstlinse und einer multifokalen Kunstlinse vereint (siehe „Premium Intraokuöarlinsen“).

Nach der Vermessung Ihres Auges / Ihrer Linse (Biometrie) wird geprüft, welche Kunstlinsen für Sie sinnvoll sind.

Bitte teilen Sie dem untersuchenden Augenarzt in der Bergman Clinics Augenklinik Ihre persönlichen Wünsche mit. Kommen Sie gut mit einer Lesebrille zurecht? Oder ist es Ihr großer Wunsch ohne irgendeine Brille auszukommen?

Welche Linsenstärke soll implantiert werden?

So wie es verschiedene Arten von Brillen und Kontaktlinsen gibt, so gibt es auch verschiedene Arten von Kunstlinsen. In der Regel wird eine sphärisch geschliffene, monofokale Standardlinse gewählt, mit der Sie auf eine (vor der Operation) besprochene und berechnete Entfernung scharf sehen. Hier können Sie sich für die Nähe oder Ferne entscheiden. Um in verschiedenen Entfernungen scharf sehen zu können, ist nach der OP noch eine Brille erforderlich. Wenn Sie z.B. eine Lesebrille gewohnt sind, empfiehlt es sich, eine Monofokal-Linse für die Ferne implantieren zu lassen.

Asphärische Monofokal-Linsen verfügen über eine besondere Optik, um Bildverzerrungen zu reduzieren.

Es gibt auch Linsen-Typen, mit denen Sie gleich zwei oder drei Bereiche – Nähe, mittlere Entfernung und Ferne – scharf sehen können. Nach der Kataraktoperation ist eine Lesebrille dann meistens nicht mehr erforderlich.

Sollten Sie eine Hornhautkrümmung (Astigmatismus) haben, kann diese mit einer sogenannten torischen Linse ausgeglichen werden. Heutzutage gibt es nicht nur torische Monofokal-Linsen, sondern auch torische Multifokal-Linsen, die die Eigenschaften beider Kunstlinsen miteinander vereinen.

Wie funktioniert die Kataraktoperation?

Zunächst wird ein 2-3 mm kleiner Schnitt am Rande der Hornhaut angelegt, durch den mit einem schmalen Ultraschallgerät die körpereigene, getrübte Linse zerkleinert und dann, wie mit einem „Mini-Staubsauger“, abgesaugt wird (Phakoemulsifikation genannt). Der Kapselsack bleibt dabei erhalten.

Anschließend platziert der Augenchirurg die zunächst noch gefaltete Kunstlinse in den leeren Kapselsack, wo sie sich entfaltet und mit zwei kleinen elastischen Bügeln oder Füßchen verankert wird.

Wie häufig sind Katarakt und Kataraktoperationen?

Der Graue Star tritt hauptsächlich bei älteren Menschen im Alter über 60 Jahren auf. Dies ist bei in etwa 3 % der 65-Jährigen sowie 20% der 85-Jährigen der Fall.

Wie lange dauert eine Kataraktoperation?

Eine Katarakt-Operation ist schnell erledigt: Sie dauert nur 10 bis 15 Minuten. Sie werden sich, einschließlich der Vorbereitung und Nachsorge, in etwa zwei bis drei Stunden in der Klinik aufhalten. Danach können Sie nach Hause gehen.

Welche Qualität wird in den Bergman Clinics angeboten?

Wir bieten medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehen dabei 4 Werte:

  1. Bestes Behandlungsergebnis
  2. Sicherheit
  3. Kundenorientierung
  4. Erfahrung im Team

Wie werden Kostenerstattung/Versicherung geregelt?

Die Kliniken der Bergman Clinics sind Vertragspartner aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen und beihilfefähig.

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